Historische Häuser sind nicht nur Denkmäler der Architekturgeschichte, sondern zugleich wichtige Sachzeugnisse vergangener Wohnverhältnisse sowie der Arbeits- und Lebensbedingungen ihrer Bewohner. Gebäude in diesem Sinne als umfassende historische Quellen zu dokumentieren und zu erforschen, ist Aufgabe der historischen Hausforschung.
Zu beobachten ist derzeit ein wachsendes Interesse am "Haus als Produkt und Ware", an den zu seinem Bau benötigten Materialien und nicht zuletzt auch an seinen Produzenten. Es geht dabei um das "Bauen" oder Bauwesen an sich, den historischen Bauprozess oder Baubetrieb und die daran beteiligten "Bauleute", die Bauhandwerker der unterschiedlichen Berufsgruppen (Gewerke), aber auch die in Eigenleistung tätigen Hausbewohner und Nachbarn.
Hier eröffnet sich ein ganzes Bündel von Fragen: Wie ging der Bau eines Hauses vor sich, wie und woher wurde das Material beschafft, wie wurde die Baustelle organisiert, welche technischen Probleme waren dabei zu bewältigen? Welche Handwerker bzw. Gewerke und Hilfskräfte waren am Bau beteiligt, wie lange dauerten die verschiedenen Arbeiten und wieviel kosteten sie? War ein Bau genehmigungspflichtig, welche planerischen und rechtlichen Schritte waren vor dem Baubeginn erforderlich? Wer plante und leitete den Bau?
Diese und weitere Fragen stellten sich die Teilnehmer und Referenten der 12. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Haus- und Gefügeforschung in Nordwestdeutschland in der Interessengemeinschaft Bauernhaus (IGB) und zugleich Regionalgruppe Nordwestdeutschland des AHF, die am 17. und 18. März 2001 im Museumsdorf Cloppenburg unter dem Titel "Auf den Spuren der Bauleute. Historische Bau- und Ausbaugewerke" stattfand. Dabei konnten unterschiedliche Zugänge zum Thema gewählt werden: Spuren am konstruktiven Gefüge von Häusern, die auf den Bau- und Aufrichtevorgang schließen lassen, waren ebenso von Interesse wie erhaltene Reste von historischen Innenausstattungen, archivalische Quellen wie alte Baurisse, Kostenanschläge oder Handwerkerkontrakte, historische Forschungen etwa zum Bauhandwerk in einem bestimmten Ort oder einer Region sowie schriftliche Nachlässe von Handwerksbetrieben. Über die Vorträge der Cloppenburger Tagung hinaus konnten für diesen Band einige zusätzliche Aufsätze von Bernd Adam (Baumaterialtransporte), Frank Budde, Helmut Ottenjann und Lutz Volmer eingeworben werden, die das Thema "Auf den Spuren der Bauleute - historische Bau- und Ausstattungsgewerke" um beispielhafte Quellen und wertvolle Aspekte bereichern.
Zu beobachten ist derzeit ein wachsendes Interesse am "Haus als Produkt und Ware", an den zu seinem Bau benötigten Materialien und nicht zuletzt auch an seinen Produzenten. Es geht dabei um das "Bauen" oder Bauwesen an sich, den historischen Bauprozess oder Baubetrieb und die daran beteiligten "Bauleute", die Bauhandwerker der unterschiedlichen Berufsgruppen (Gewerke), aber auch die in Eigenleistung tätigen Hausbewohner und Nachbarn.
Hier eröffnet sich ein ganzes Bündel von Fragen: Wie ging der Bau eines Hauses vor sich, wie und woher wurde das Material beschafft, wie wurde die Baustelle organisiert, welche technischen Probleme waren dabei zu bewältigen? Welche Handwerker bzw. Gewerke und Hilfskräfte waren am Bau beteiligt, wie lange dauerten die verschiedenen Arbeiten und wieviel kosteten sie? War ein Bau genehmigungspflichtig, welche planerischen und rechtlichen Schritte waren vor dem Baubeginn erforderlich? Wer plante und leitete den Bau?
Diese und weitere Fragen stellten sich die Teilnehmer und Referenten der 12. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Haus- und Gefügeforschung in Nordwestdeutschland in der Interessengemeinschaft Bauernhaus (IGB) und zugleich Regionalgruppe Nordwestdeutschland des AHF, die am 17. und 18. März 2001 im Museumsdorf Cloppenburg unter dem Titel "Auf den Spuren der Bauleute. Historische Bau- und Ausbaugewerke" stattfand. Dabei konnten unterschiedliche Zugänge zum Thema gewählt werden: Spuren am konstruktiven Gefüge von Häusern, die auf den Bau- und Aufrichtevorgang schließen lassen, waren ebenso von Interesse wie erhaltene Reste von historischen Innenausstattungen, archivalische Quellen wie alte Baurisse, Kostenanschläge oder Handwerkerkontrakte, historische Forschungen etwa zum Bauhandwerk in einem bestimmten Ort oder einer Region sowie schriftliche Nachlässe von Handwerksbetrieben. Über die Vorträge der Cloppenburger Tagung hinaus konnten für diesen Band einige zusätzliche Aufsätze von Bernd Adam (Baumaterialtransporte), Frank Budde, Helmut Ottenjann und Lutz Volmer eingeworben werden, die das Thema "Auf den Spuren der Bauleute - historische Bau- und Ausstattungsgewerke" um beispielhafte Quellen und wertvolle Aspekte bereichern.