Mit ihrer Edition "Hermann Roesler - Dokumente zu seinem Leben und Werk" stellt die Autorin den inneren Zusammenhang von Lebensweg und schöpferischer Leistung des bekannten Juristen aus rechtshistorischer Sicht vor. Roesler, der ab 1861 als Professor für Nationalökonomie, Polizei- und Finanzwissenschaften an der Universität Rostock lehrte, trat zunächst mit seinen Schriften, die sich gegen die Lehren von Adam Smith richteten, hervor. 1878 als Regierungsberater nach Japan berufen, arbeitete er maßgeblich an der Verfassung von 1889 und anderen gesetzgeberischen Projekten mit.
Bei ihrer Darstellung greift die Autorin vor allem auf das Roesler-Archiv in Tokyo zurück, das von den Patres Josef Keller SJ. und Johannes Siemes SJ. in den 1930er Jahren angelegt wurde und das Johannes Siemes u. a. als Basis für seine Monographie "Die Gründung des modernen japanischen Staates und das deutsche Staatsrecht - Der Beitrag Hermann Roeslers" (D&H 1975) nutzte. Zu diesem Archiv gehören Originalbriefe von Roesler und seiner Familie, eine Biographie von Roeslers Tochter Elisabeth über ihren Vater, weitere Familiendokumente (Familienanzeigen etc.) sowie Originalfotographien. Da Siemes in seiner Monographie diese Dokumente nur auszugsweise veröffentlicht hat, war es ein Desiderat, sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen und dabei einen Überblick über die Quellen zu geben. Diese Quellenedition erlaubt dem Leser einen genauen Einblick in Roeslers persönliche und berufliche Situation über mehrere Jahrzehnte und erleichtert somit die wissenschaftliche Bewertung seines Schaffens.
Bei ihrer Darstellung greift die Autorin vor allem auf das Roesler-Archiv in Tokyo zurück, das von den Patres Josef Keller SJ. und Johannes Siemes SJ. in den 1930er Jahren angelegt wurde und das Johannes Siemes u. a. als Basis für seine Monographie "Die Gründung des modernen japanischen Staates und das deutsche Staatsrecht - Der Beitrag Hermann Roeslers" (D&H 1975) nutzte. Zu diesem Archiv gehören Originalbriefe von Roesler und seiner Familie, eine Biographie von Roeslers Tochter Elisabeth über ihren Vater, weitere Familiendokumente (Familienanzeigen etc.) sowie Originalfotographien. Da Siemes in seiner Monographie diese Dokumente nur auszugsweise veröffentlicht hat, war es ein Desiderat, sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen und dabei einen Überblick über die Quellen zu geben. Diese Quellenedition erlaubt dem Leser einen genauen Einblick in Roeslers persönliche und berufliche Situation über mehrere Jahrzehnte und erleichtert somit die wissenschaftliche Bewertung seines Schaffens.
"Der Band [zeichnet] ein überaus lebhaftes Portrait eines der maßgeblichen Wegbereiter des deutsch-japanischen juristischen Austauschs. Allen, die ein Interesse an diesem Thema haben, kann die geschickt aufbereitete und höchst informative Lektüre wärmstens empfohlen werden." Harald Baum, in: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Recht, Bd. 75, 1/2011