Wer wünscht sich nicht ein bisschen mehr Pep, eine Prise Erfolg? Die Studentin Charlotte Clark nimmt sich vor, in 365 Tagen etwas Außergewöhnliches zu erleben. Immer tiefer gerät sie dabei in einen Sog aus Liebe, Loyalität, Kälte und Lügen. Mit jedem weiteren Einblick in die Welt der High Society und das Firmenimperium ihres Vaters locken Reichtum, Macht und Zugehörigkeit. Doch was geschieht, wenn hinter der Fassade Abgründe lauern? Wo liegt die Grenze zwischen persönlich motivierter, medizinischer Forschung, familiärer Vergangenheit und dem Streben nach Wirtschaftlichkeit?
Isabel Kritzer versteht es, Nuancen und Zwischentöne gezielt einzusetzen. Dabei schreibt sie teils leicht ironisch, teils offenkundig witzig. Das sieht sie selbst als Besonderheit ihres ersten Romans. Sie will den Leser berühren und dabei gleichzeitig für gesellschaftskritische Momente sensibilisieren. Die Autorin, die ein BWL-Studium abgeschlossen, in die internationale Arbeitswelt geschnuppert und auf zahlreichen Reisen die Welt gesehen hat, lässt in "365 - Wenn die Masken fallen" ihre vielfältigen Erfahrungen und ihr gesellschaftliches Engagement einfließen. Dass ihre Heldin Charlotte Clark dabei oftmals hin und her gerissen ist und mit ihren Zweifeln kämpft, gehört dazu.