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James Agee durchwandert schreibend Brooklyn: von den alten Stadtteilen im Nordwesten mit ihren Backsteinhäusern über die Brooklyn Bridge und durch die Arbeiterviertel bis in die Hinterhöfe. Er dringt in Wohnzimmer ein, lässt sich in einem Kinosaal nieder, beschreibt Straßenszenen und mit wenigen Sätzen ganze Menschenleben. Durch alles scheinen die historischen Schichten hindurch - und mit der genauen Schilderung noch der nebensächlichsten Details formt sich ein großer Gesang. Ein Text, der das Wesen eines Stadtviertels erfasst und bis heute nichts von seiner Kraft und Wahrheit verloren…mehr

Produktbeschreibung
James Agee durchwandert schreibend Brooklyn: von den alten Stadtteilen im Nordwesten mit ihren Backsteinhäusern über die Brooklyn Bridge und durch die Arbeiterviertel bis in die Hinterhöfe. Er dringt in Wohnzimmer ein, lässt sich in einem Kinosaal nieder, beschreibt Straßenszenen und mit wenigen Sätzen ganze Menschenleben. Durch alles scheinen die historischen Schichten hindurch - und mit der genauen Schilderung noch der nebensächlichsten Details formt sich ein großer Gesang. Ein Text, der das Wesen eines Stadtviertels erfasst und bis heute nichts von seiner Kraft und Wahrheit verloren hat.

Das Porträt Brooklyns, 1938 im Auftrag des »Fortune Magazine« geschrieben, erschien aufgrund künstlerischer Differenzen erst 1968 und ist inzwischen ein Klassiker der New-York-Literatur.
Autorenporträt
Agee, JamesJames Agee war Dichter, Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller. Er galt als einer der einflussreichsten Filmkritiker seiner Zeit und schrieb neben den Drehbüchern zu »The African Queen« und »The Night of the Hunter« u.a. den mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman »A Death in the Family« (»Ein Todesfall in der Familie«, 2009). In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Walker Evans entstand der Band »Let Us Now Praise Famous Men« (»Preisen will ich die großen Männer«), ausgehend von einem Auftrag der Farm Security Administration, über die Lebensbedingungen von Farmpächtern im Süden der USA zu berichten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein recht düsteres Bild dieses Stadtteils von New York zeichnet James Agee hier, konstatiert Rezensent Jörg Häntzschel, der zunächst darauf hinweist, dass dieser vierzigseitige Text von 1949 66 Jahre lang in der Schublade ruhte, bevor er von einem New Yorker Verlag wieder ans Licht gezogen wurde. Die Zeitschrift Fortune, die Agee mit der Reportage beauftragt hatte, fand den Text laut Häntzschel wohl zu stark, um ihn zu drucken. Mit scharfer Wahrnehmung zieht Agee durch die endlosen Blöcke Brooklyns, wo bis heute die eigentlichen New Yorker leben, so Häntzschel, lässt die "gesichtslosen Appartmentblocks, die in ihrem eigenen Schatten frösteln", an sich vorbeiziehen, entwickelt Sympathie für die Bewohner, aber wird niemandes Freund.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Agee grenzt Brooklyn zunächst gegen das alles überschattende Manhattan ab, pocht auf die Provinzialität und Eigenschaftslosigkeit der Millionenstadt Brooklyn, um sich dann wortgewaltig und akribisch den architektonischen und soziokulturellen Besonderheiten jedes einzelnen Stadtteils von Brooklyn zu nähern.« Sylvia Prahl, taz