Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,3, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Braunschweig (Fachhochschule), Veranstaltung: Individuum und Gesellschaft + Sozialer Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Familie? Die etymologische Nominaldefinition von Familie hat zwei Auslegungen. 1.“verwandtschaftlich verbundene Gruppe von Menschen (Latein) a) Eltern und Kinder; Kleinfamilie b) alle, auch entfernt verwandte einer Familie; Großfamilie. 2.In der Klassifizierung der Lebewesen die Stufe unterhalb der Gattung und oberhalb der Art.(Biologisch)“ (Büntig 1996, 359) Zusammenfassend könnte man Familie nun als eine Instanz, welche durch nahe oder ferne Verwandtschaft gekennzeichnet ist, formulieren. Betrachtet man Familie unter biologischem Aspekt, ist sie hierarchisch unter dem Nomen der Gattung und über dem Begriff der Art zuzuordnen. Folglich ist eine Familie, in einer Gesellschaft wie auch im Tierreich, als ein in sich geschlossenes System zu benennen, wo die Grenzen zur Zugehörigkeit innerhalb der verwandtschaftlichen Züge klar gesteckt sind. Demgegenüber steht die Definition des Wortes aus der lateinischen Übersetzung. Familie stammt von „familia“ ab und bedeutet Hausgemeinschaft, wozu „alle zu einem Hauswesen gehörenden und der Gewalt des Hausherren unterstehenden Mitglieder der Hausgemeinschaft, Herrschaft und Diener zusammen“, (Langenscheidt-Redaktion 2001, 491) gehören. Somit hat eine historische Veränderung der Definition von Familie stattgefunden. Zu Zeiten des römischen Reiches, das ca. 470v.Chr. entstand, sich jedoch teilte und im Westen 476 n.Chr. sowie im Osten 1453 n.Chr. unterging, zählten zu ihr noch alle, die innerhalb einer Hausgemeinschaft lebten. Heutzutage geht man von einer Familie als biologisch verwandte Menschengruppe aus. Was ist eine Funktion? In der Etymologie ist eine „Funktion eine 1.a) Aufgabe, Tätigkeit, b) Stellung, Rolle, c) Tätigkeit, Aufgabe innerhalb eines Ganzen (Latein) 2.Veränderlichkeit einer Größe von einer oder mehreren anderen (Math.) 3.gegenseitige Abhängigkeit von Harmonien (Musik) 4.Leistung der Sprache, Leistung der Sprachelemente“ (Sprachwiss.) (Büntig 1996, 412) Im Kontext zur Fragestellung ist der Bezug hier zu Punkt 1, eine Funktion ist etwas zu Bewältigendes, folglich eine klar definierte Ansage über Handlungen und Verpflichtungen. Der Ursprung des Nomens stammt auch hier aus dem Lateinischen, abstammend von „functio“ bedeutet es „Verrichtung, Besorgung“ (Langenscheidt-Redaktion 2001, 534), was sich mit dem heutigen Sprachgebrauch nahezu deckt.