"Wohlstand für alle" - das ist seit Ludwig Erhard das Credo der deutschen Politik. Doch Deutschland ist an seinem Ideal gescheitert: In unserer Marktwirtschaft wird mit gezinkten Karten gespielt. In kaum einem Industrieland herrscht eine so hohe Ungleichheit - in Bezug auf Einkommen, Vermögen und Chancen. Die Investitionen sinken, die Abhängigkeit vom Staat nimmt zu, die soziale Teilhabe nimmt ab. Der Verteilungskampf wird härter. Verantwortlich dafür ist primär die hohe Chancenungleichheit, die Menschen davon abhält, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Fratzscher zeigt, wie die Politik die Chance…mehr
"Wohlstand für alle" - das ist seit Ludwig Erhard das Credo der deutschen Politik. Doch Deutschland ist an seinem Ideal gescheitert: In unserer Marktwirtschaft wird mit gezinkten Karten gespielt. In kaum einem Industrieland herrscht eine so hohe Ungleichheit - in Bezug auf Einkommen, Vermögen und Chancen. Die Investitionen sinken, die Abhängigkeit vom Staat nimmt zu, die soziale Teilhabe nimmt ab. Der Verteilungskampf wird härter. Verantwortlich dafür ist primär die hohe Chancenungleichheit, die Menschen davon abhält, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Fratzscher zeigt, wie die Politik die Chance der Zuwanderungswelle nutzen kann und was sie tun muss, um die Spaltung der Gesellschaft abzuwenden.
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Autorenporträt
Marcel Fratzscher, Jahrgang 1971, studierte in Kiel, Oxford, Harvard und Florenz. Nach verschiedenen beruflichen Stationen, u. a. bei der Europäischen Zentralbank, der Weltbank, dem Peterson Institute for International Economics in Washington, DC, sowie dem Harvard Institute for International Development in Jakarta, Indonesien, ist er heute Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität Berlin.
Inhaltsangabe
Einleitung - Wohlstand für wenige
Zwei deutsche Schicksale I. REICHES ARMES DEUTSCHLAND 1 Das Vermögens-Puzzle - auf Augenhöhe mit den USA 2 Das Einkommens-Puzzle 3 Das Mobilitäts-Puzzle
II. DIE KONSEQUENZEN DER UNGLEICHHEIT 4 Exkurs: Das rechte Maß - Freiheit versus Gleichheit 5 Der Beitrag der Wirtschaftswissenschaften 6 Ungleichheit reduziert das Wirtschaftswachstum 7 Ungleichheit vertieft Ungleichgewichte bei Schulden und Sparen 8 Ungleichheit verschärft den gesellschaftlichen Verteilungskampf 9 Ungleichheit mindert das Humankapital 10 Ungleichheit als Mitverursacher der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 11 Ungleichheit verschärft das Armutsproblem 12 Ungleichheit beeinträchtigt die Gesundheit 13 Ungleichheit schaff t Abhängigkeit vom Staat und schränkt individuelle Freiheiten ein 14 Ungleichheit schädigt soziale und politische Teilhabe
III. DIE MACHT DES MARKTS 15 Die Globalisierung 16 Digitalisierung - Von Superstar-Eff ekten und schrumpfender Mittelschicht 17 Ungleichheit und die globale Marktwirtschaft
IV. DIE CHANCENUNGLEICHHEIT 18 Historische Gründe 19 Im Land der reichen Familienunternehmen 20 Bildung und soziale Mobilität 21 Ungleiche Chancen für Frauen in Deutschland 22 Der Verteilungskampf im Zeichen der Flüchtlingsmigration
V. DIE UMVERTEILUNG DURCH DEN STAAT 23 Steuern, Transfers und soziale Leistungen 24 Das blinde Vertrauen in den Staat 25 Die Rolle der Wirtschaftspolitik 26 Schlechte private Vermögensbildung 27 Fazit - Deutschlands schwierige Zukunft
Zwei deutsche Schicksale I. REICHES ARMES DEUTSCHLAND 1 Das Vermögens-Puzzle - auf Augenhöhe mit den USA 2 Das Einkommens-Puzzle 3 Das Mobilitäts-Puzzle
II. DIE KONSEQUENZEN DER UNGLEICHHEIT 4 Exkurs: Das rechte Maß - Freiheit versus Gleichheit 5 Der Beitrag der Wirtschaftswissenschaften 6 Ungleichheit reduziert das Wirtschaftswachstum 7 Ungleichheit vertieft Ungleichgewichte bei Schulden und Sparen 8 Ungleichheit verschärft den gesellschaftlichen Verteilungskampf 9 Ungleichheit mindert das Humankapital 10 Ungleichheit als Mitverursacher der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 11 Ungleichheit verschärft das Armutsproblem 12 Ungleichheit beeinträchtigt die Gesundheit 13 Ungleichheit schaff t Abhängigkeit vom Staat und schränkt individuelle Freiheiten ein 14 Ungleichheit schädigt soziale und politische Teilhabe
III. DIE MACHT DES MARKTS 15 Die Globalisierung 16 Digitalisierung - Von Superstar-Eff ekten und schrumpfender Mittelschicht 17 Ungleichheit und die globale Marktwirtschaft
IV. DIE CHANCENUNGLEICHHEIT 18 Historische Gründe 19 Im Land der reichen Familienunternehmen 20 Bildung und soziale Mobilität 21 Ungleiche Chancen für Frauen in Deutschland 22 Der Verteilungskampf im Zeichen der Flüchtlingsmigration
V. DIE UMVERTEILUNG DURCH DEN STAAT 23 Steuern, Transfers und soziale Leistungen 24 Das blinde Vertrauen in den Staat 25 Die Rolle der Wirtschaftspolitik 26 Schlechte private Vermögensbildung 27 Fazit - Deutschlands schwierige Zukunft
Dank Anmerkungen Quellenverzeichnis Register 259
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Michael Hüther, Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft, kann dem Szenario der Ungleichheit, das Marcel Fratzscher in seinem Buch entwirft, nichts abgewinnen. Pure Skandalisierung seien die Befunde des Autors und in Hüthers Augen auch nicht verifiziert: An eine schwankende Argumentation zu materieller Entbehrung und ungleichen Einkommen schließt Fratzscher laut Rezensent seine Forderungen zu mehr Chancengleichheit, besserer Umverteilung, Eigenheimförderung und Vermögensaufbau an. Die Notwendigkeit dafür kann Hüther nach der Lektüre aber nicht erkennen.
"Sein Buch ist anregend. Wer wissen will, wie Deutschland ökonomisch dasteht, ist damit gut bedient." Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, 14.03.16
"Der Autor liefert detaillierte Analysen der wachsenden Ungleichheit in Deutschland, zeigt, wie man sie statistisch erfassen kann. Er bietet gute Argumente dafür, Ausbildung besser zu fördern, die öffentlichen Transfersysteme grundlegend zu ändern sowie soziale oder geschlechtsbedingte Karriereschranken abzubauen." Ulrich Baron, "Lesart" Deutschlandradio Kultur, 02.04.16
"Sein Buch ist daher eine überraschende Generalabrechnung mit dem deutschen Wirtschaftsmodell. [...] Einige haben den Glauben an sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg schon verloren. Und das ist - da muss man Fratzscher Recht geben - gefährlich für eine Gesellschaft und für eine Demokratie." Jennifer Lange, NDR Info, 04.04.16
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