Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Projektarbeit beschäftigt sich mit der Abgrenzung bei natürlichen Personen, die entweder freiberufliche oder gewerbliche Einkünfte i.S.d. Einkommensteuerrecht erzielen. Zur Herleitung der Problematik wird zu Beginn der Arbeit, als rechtliche Grundlage, die jeweilige Einkunftsart klassifiziert. Es werden grundsätzliche Abgrenzungsproblematiken, die für die Zuweisung zu einer freiberuflichen Tätigkeit i.S.d. § 18 EStG als notwendige Voraussetzung unabdingbar gelten, anhand von Rechtsprechungen aufgezeigt. Dabei wird auf das Wesen der freiberuflichen Tätigkeit eingegangen und auf dieser Grundlage die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zu den gewerblichen Einkünften abgegrenzt. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit ist zum einen die Abgrenzung bei einzelnen Freiberuflern, d.h. deren Ausübung einer gemischten Tätigkeit sowie die Untersuchung der Vervielfältigungstheorie, die zu beachten gilt, wenn ein Freiberufler fachlich qualifizierte Mitarbeiter beschäftigt Zum anderen wird der Zusammenschluss zu Personengesellschaften untersucht. Diesbezüglich werden Problematiken aufgezeigt, die zu einer Abfärbung der gewerblichen Einkünfte auf die freiberufliche Tätigkeit einer Personengesellschaft führen und Möglichkeiten angeführt, die dieser Abfärbetheorie entgegensteuern sollen. Schließlich wird auf einige markante steuerliche Konsequenzen eingegangen, die eine freiberufliche Tätigkeit, im steuerrechtlichen Sinn, vorteilhafter machen. Hierbei werden sowohl die Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten, geschaffene Frei- und Pauschbeträge, umsatzsteuerliche Auswirkungen, als auch die vom Gesetzgeber eingeführte Gewerbesteuerkompensation i.S.d § 35 EStG behandelt. Diese Untersuchung soll zeigen, dass sich die Abgrenzung zwischen beiden Einkunftsarten als durchaus problematisch erweisen kann.