Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Bildungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Was bedeuten die Aspekte von Human Enhancement und hier im Besonderen von psychischen Enhancement für die menschliche Selbstbestimmtheit im Bereich Bildung? Das Beantworten dieser umfangreichen Frage kann nur tendenziell erfolgen, weshalb ich mir Schwerpunkte hinsichtlich der zu durchleuchtenden Facetten setze: Im ersten Kapitel wird die Genealogie von Human Enhancement durchleuchtet, um ein grundlegendes Verständnis hinsichtlich des Phänomens Enhancement zu erlangen. Dabei werde ich den Schwerpunkt auf geschichtliche Gegebenheiten, die mit der Thematik der Fragestellung hinsichtlich psychisches Enhancement einhergehen, legen und nur diese anführen. Im zweiten Kapitel werden Kategorien von Enhancement überblicksmäßig dargelegt, wobei das besondere Augenmerk dem psychischen Enhancement – in der Literatur auch Neuro- Enhancement oder pharmakologisches Enhancement genannt – gilt, da davon auszugehen ist, dass diese Perspektive für die Problematik, die mich zur Forschungsfrage gelangen lässt, bedeutsamer ist und ein Bearbeiten mehrerer Blickwinkel die Arbeit sprengen würden. Im Absatz drei werden Bildung und psychisches Enhancement hinsichtlich ihrer Facette der Selbstbestimmung durchleuchtet und dargelegt, da einerseits psychisches Enhancement als „Dopingmittel“ zur Leistungssteigerung Verwendung findet und sich daher die Frage stellt, woher das Verlangen nach Steigerung kommt und andererseits der (neuhumanistische) Bildungsbegriff hinsichtlich posthumanistischer Ausrichtung und wirtschaftsliberaler Bildungsansprüche im Umbruch ist. Hier ist ein Zusammenspiel von wirtschaftspolitischen Begehrlichkeiten, bildungspolitischen Zugeständnissen und individuellen Verbesserungsbestrebungen und zu erwarten. Das Fazit dient einer Zusammenfassung der Erkenntnisse und einem kritischen Ausblick.