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Der Klimawandel ist - nicht zuletzt nach der Katastrophe von New Orleans - in aller Munde. Angesichts seiner einschneidenden und globalen Bedeutung für Natur und Zivilisation ist das kein Wunder. Doch was ist eigentlich unter Klimawandel zu verstehen, und welche Faktoren sind für das Klima verantwortlich? Zwei renommierte Klimaforscher geben einen kompakten und verständlichen Überblick über den derzeitigen Stand unseres Wissens und zeigen Lösungswege auf.

Produktbeschreibung
Der Klimawandel ist - nicht zuletzt nach der Katastrophe von New Orleans - in aller Munde. Angesichts seiner einschneidenden und globalen Bedeutung für Natur und Zivilisation ist das kein Wunder. Doch was ist eigentlich unter Klimawandel zu verstehen, und welche Faktoren sind für das Klima verantwortlich? Zwei renommierte Klimaforscher geben einen kompakten und verständlichen Überblick über den derzeitigen Stand unseres Wissens und zeigen Lösungswege auf.
Autorenporträt
Hans-Joachim Schellnhuber ist Gründer und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Professor für Theoretische Physik an der Universität Potsdam.
Stefan Rahmstorf forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und ist Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.06.2007

DIE BESTEN BÜCHER ZUM KLIMAWANDEL: EINE AUSWAHL

Warum alles zusammenhängt.

Den besten deutschsprachigen Überblick über das Klima von der Entstehung der Erde bis heute liefert der Wissenschaftspublizist Karl-Heinz Ludwig. Seriös, prägnant und ohne die Attitüde eines Überzeugungstäters beschreibt der Autor das Auf und Ab des Klimas. Er schärft den Blick für die große Komplexität des Klimas in verständlicher Sprache. Das Buch ist gut gegliedert und eignet sich als Nachschlagewerk.

Karl-Heinz Ludwig: Eine kurze Geschichte des Klimas; C. H. Beck, 12,90 Euro.

Welche Spuren das Klima hinterlässt.

Ein mitreißendes Buch darüber, wie der Mensch das Klima macht, hat der renommierte australische Zoologe und Biologe Tim Flannery verfasst. Flannery geht durch die Welt und sammelt Belege, die zum Teil bestürzend sind. Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen, und es ist gleichzeitig schwer, es bis zum Ende auszuhalten. Flannery ist kein Alarmist, seine Lösungsvorschläge beziehen auch Atomkraftwerke mit ein.

Tim Flannery: Wir Wettermacher; S. Fischer, 19,90 Euro.

Warum das Wasser versiegt.

Die Sonne verheizt das Wasser. Umweltjournalist Fred Pearce hat von den großen Flüssen der Welt erschreckende Erkenntnisse mitgebracht. Die in kräftigem Blau auf Weltkarten verzeichneten Lebensadern versiegen. Der Mensch verbraucht zu viel Wasser, und er holt es sich auf die falsche Weise. Spannend und bedrohlich.

Fred Pearce: Wenn die Flüsse versiegen; Kunstmann, 24,90 Euro.

Wem es zu heiß wird.

Wer in der Klimadebatte mitreden will, kommt um dieses Buch nicht herum. Deutschlands bekannteste Klimaforscher haben es geschrieben. Dass sie von Sorge getrieben sind, spürt der Leser in jeder Zeile. Man muss die Thesen nicht teilen. Aber man muss sie lesen, um mehr zu verstehen.

Stefan Rahmstorf/Hans Joachim Schellnhuber: Der Klimawandel; C. H. Beck, 7,90 Euro.

Wer die nächste Arche baut.

Das ist das am besten lesbare Buch in der Klima-Alarmismus-Literatur. Die Journalistin besucht Orte, wo der Klimawandel schon zu besichtigen ist. Es gibt eine Menge interessanter Details in dem Werk, das leider als reines Katastrophenszenario geschrieben ist. Es ist unterhaltsam, aber nicht unbedingt glaubhaft.

Elizabeth Kolbert: Vor uns die Sintflut; Berlin Verlag, 19,90 Euro.

Warum Statistiken zum Lügen einladen.

Das Buch will Mythen zerstören und den Sinn der Menschen für eine Schwäche schärfen: die unstillbare Lust an Untergangsszenarien. Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für jeden Umweltschützer sein. Lustvoll nimmt der Statistikprofessor aus Dänemark die Daten auseinander, die von Alarmisten verbreitet werden, um der Welt zu zeigen: Alles wird schlimmer. Das Gegenteil ist der Fall.

Bjørn Lomborg: Apocalypse No!; Zu Klampen, 29 Euro.

Wer die Geschichte kennt.

Das Klima hat Geschichte gemacht. Das ist die These des Münchner Zoologen. Sozial- und sittengeschichtliche Ereignisse finden ihre Erklärung im Klimawandel. Die Kartoffel kam, als der Boden nicht mehr gefroren war. Die Klöster wurden gegründet, als wegen der guten Ernten in der Warmzeit des Mittelalters die Bevölkerung dramatisch wuchs. Und Arten sterben vor allem, wenn es kalt wird. Lauter frische Gedanken zum alten Klima.

Josef Reichholf: Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends, S. Fischer Verlag, 19,90 Euro

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bemerkenswert findet der "hjl" zeichnende Rezensent diese Buch über den Klimawandel, das Stefan Rahmstorf und Hans-Joachim Schnellnhuber vorgelegt haben. Er bescheinigt ihnen, ein Buch verfasst zu haben, das für Laien bestens verständlich ist, ohne populärwissenschaftlich zu sein. Die Autoren würdigt er als ausgewiesene Kenner der Materie. Deutlich wird für ihn, dass die Menschheit gegenwärtig dabei ist, die natürlich herrschende Warmzeit des Holozän mit der von ihr ausgelösten Erderwärmung zu überlagern - mit katastrophalen Folgen. "Wer sich Zeit für die Lektüre nimmt", prophezeit der Rezensent, "dem wird in 20 Jahren eine naheliegende Ausrede fehlen."

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