Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 2,0, Hochschule Neubrandenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bildungsreform ist seit der Abwicklung der DDR ein gesamtdeutsches Anliegen. Diese ist notwendig, um mit der neuen Zeit der Hochtechnologie und dem Wandel der Gesellschaft mitzuhalten. Die Notwendigkeit dieser Neuorientierung ist ein noch immer dauernder Prozess, der mehr oder weniger in zeitgemäßen Bahnen abläuft. Eine wesentliche „Reformmotivation“, die die Politik zum Handeln befähigte, war die erste PISA Studie (Programme for International Student Assessment). Aber auch die Ergebnisse der aktuellen Studie lassen keine wirklichen (messbaren) Veränderungen unserer Bildungs- und Schulpolitik erkennen. Wir sind immer noch Mittelmaß. Es wird die Notwendigkeit laut, die Strukturen unserer Bildungseinrichtungen von „Kopf bis Fuß“ neu zu gestalten. Einer ganzheitlichen Betrachtung von Schule sei besonderer Bedeutung zuzuweisen. (Achim Leschinsky, Kai S. Cortina, S.20ff.) Die Institution Schule, in ihrer derzeitigen Organisationsstruktur, scheint ihrer pädagogischen Aufgabe nicht mehr gewachsen. Der vorrangigen Bildungs- und Erziehungsfunktionen kann sie nur unzureichend gerecht werden. (Holtappels, Heinz Günter, S.9f) Die Forderung nach Chancengleichheit „innerhalb des Bildungssystems“ konnte von und durch die Politik nicht erfüllt werden. Der Amoklauf 2002 des Erfurter Gymnasiasten Robert Steinhäusers zeigt einen formal schrecklichen Zusammenhang unserer Schulen mit der Wirklichkeit. Hartmut von Hentig formuliert„Wer in der Schule nicht den Generator der Gesellschaft sieht und in der Gesellschaft nicht den alleinigen Auftraggeber der Schule sieht, weil er vielmehr die Schule für ein notwendiges, aber begrenztes Mittel hält, Kindern beim Erwachsenwerden in der Welt zu helfen, wie sie ist, der wird der Schule nicht empfehlen, sich dabei an Ausnahmeerscheinungen zu orientieren.“(Henting von, Hartmut, S.V47f.) Die Lehrer stehen im Mittelpunkt dieser breiten Diskussion und sind besonders ge- aber auch überfordert, nicht nur um den angesprochenen Bildungsauftrag sondern auch ein Stück Erziehung zu erfüllen. Der Gesundheitsstatus von Kindern und Jugendlichen ist trotz der allgemein verbesserten Lebensverhältnisse stark gefährdet. Die Ursachen liegen in den gesellschaftlichen Veränderungen aber auch im Bereich der Lebensbedingungen der Jugendlichen. Die körperlichen Defizite reichen von Ausdauer- und Konzentrationsschwäche bis hin zu Krankheiten des Bewegungs- und Stützapparates. [...]