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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: 1993 wurde in Israel eine Schulart eröffnet, die nicht nur das Bildungssystem erschüttern sollte. Mizrachische Aktivisten erarbeiteten ein Curriculum und eine Art, wie Kinder zu unterrichten seien, die es vorher in Israel noch nicht gegeben hatte. Die Inhalte und Ziele der Kedma Schulen gingen auf die ungerechte und ungleiche Behandlung von Mizrachi gegenüber den Ashkenazi ein und wollten sie von Grund auf verändern. Indem sie sowohl den…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: 1993 wurde in Israel eine Schulart eröffnet, die nicht nur das Bildungssystem erschüttern sollte. Mizrachische Aktivisten erarbeiteten ein Curriculum und eine Art, wie Kinder zu unterrichten seien, die es vorher in Israel noch nicht gegeben hatte. Die Inhalte und Ziele der Kedma Schulen gingen auf die ungerechte und ungleiche Behandlung von Mizrachi gegenüber den Ashkenazi ein und wollten sie von Grund auf verändern. Indem sie sowohl den Kinder einer neuartigen Unterrichts- und Schulform, als auch den Eltern ein Mitspracherecht gaben, wurde eine Alternative zum eurozentrischen Weltbild eröffnet. Mit diesen Schulen wurden die Missstände in der israelischen Gesellschaft offengelegt, aber auch Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Den Gründern der Schulen wurde viel Kritik entgegengebracht, sodass eine der drei Schulen nie öffnen konnte und eine der beiden verbliebenden 1998 wieder schließen musste. Allein die Kedma Schule in jerusalemer Nachbarschaft ist als staatliche Einrichtung noch geöffnet.1 Nun stellt sich die Frage, inwieweit die Gründung mizrachischer Schulen in Israel einen sozialen Protest ausdrückt. Außerdem muss bedacht werden, ob die Gründung der Schulen als Protest gedacht war oder von den Kritikern und Gegnern als eine Protestbewegung interpretiert wurde. Im Zuge dessen müssen mehrere Aspekte angesprochen werden. Auf der einen Seite ist es wichtig zu klären, nach welchen Merkmalen für soziale Proteste und Bewegungen gewertet wird. Auf der anderen muss der Begriff der Mizrachi geklärt werden und auch, welche Gründe sie hatten um zu protestieren. Des Weiteren wird die Kedma Schule an sich charakterisiert und ihre Ziele aufgezeigt. Dies wird als Grundlage genutzt, um zu diskutieren, ob die Gründung der Schulen ein Protest war oder als ein Protest interpretiert wurde, ohne die eigentliche Absicht eines Protestes zu verfolgen. Als Zusammenfassung werden die Auswirkungen, welche die Gründung der Kedma Schulen hatten, analysiert. Grundlage für diese Analyse sowie Diskussion sind die Essays von Kedma Gründer Sami Shalom Chetrit, sowie der Pädagogin Dr. Julia Resnik.

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