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Bei der Tagung im Juni 2005 in Luxemburg bereiteten sowohl namhafte wie auch jüngere Wissenschaftler, Historiker und Kunsthistoriker, aus zwölf verschiedenen Staaten die internationale Ausstellung über Sigismund von Luxemburg, König von Ungarn (1387), König (1410 -1411) und Kaiser (1433) des Heiligen Römischen Reiches vor, die 2006 in Budapest und Luxemburg zu sehen sein wird. Sie beleuchteten aus oft neuen Blickwinkeln eine umstrittene Persönlichkeit, deren Aktionsradius von Konstantinopel bis London, von Krakau bis Rom reichte. Der Einheit Europas auf kulturellem und künstlerischem Gebiet…mehr

Produktbeschreibung
Bei der Tagung im Juni 2005 in Luxemburg bereiteten sowohl namhafte wie auch jüngere Wissenschaftler, Historiker und Kunsthistoriker, aus zwölf verschiedenen Staaten die internationale Ausstellung über Sigismund von Luxemburg, König von Ungarn (1387), König (1410 -1411) und Kaiser (1433) des Heiligen Römischen Reiches vor, die 2006 in Budapest und Luxemburg zu sehen sein wird. Sie beleuchteten aus oft neuen Blickwinkeln eine umstrittene Persönlichkeit, deren Aktionsradius von Konstantinopel bis London, von Krakau bis Rom reichte. Der Einheit Europas auf kulturellem und künstlerischem Gebiet standen um 1400 gewaltige Spannungen und Konflikte auf politischer und religiöser Ebene gegenüber. Und Sigismund, als weltliches Oberhaupt der Christenheit, fühlte sich berufen und verpflichtet, auf allen Ebenen die Einheit wiederherzustellen. Nicht zuletzt wird dem Leser bewusst, dass es im 15. Jahrhundert noch kein Osteuropa gab, sondern dieser Teil des Kontinents voll in das politische, religiöse, künstlerische Geschehen des Abendlandes eingebunden war. Hervorzuheben sind die zahlreichen Beiträge, die erstmals zentraleuropäische Forschungen in einer westlichen Sprache zugänglich machen.
Autorenporträt
Michel Pauly ist Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Luxemburg.