Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Universität zu Köln, Veranstaltung: Nichtfiktionale Filmgattungen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird zentral nach dem Lernpotenzial der Themenseite „Zeitzeugeninterviews zum 13. August 1961“ gefragt. Eingangs lässt sich somit vor dem Hintergrund der vorherigen Überlegungen folgende Arbeitshypothese aufstellen: Es ist sinnvoll, Zeitzeugenvideos im Geschichtsunterricht einzusetzen. Mithilfe dieser Repräsentationsform können insbesondere Kompetenzen historischen Denkens gefördert werden. Die Arbeit mit Videos bietet den Vorteil, dass die Lernenden dem Zeitzeugenbericht distanzierter und vermutlich kritischer gegenüberstehen. Zudem können Zeitzeugeninterviews am einfachsten mit großer Effektivität und mit einem niedrigen Maß an Vorbereitungszeit im Geschichtsunterricht eingesetzt werden. Trotz alledem erfordert dies eine umfassende Nachprüfung und Abgleich mit anderen Quellen und vor allem eine Einordnung in den Gesamtkontext des historischen Zusammenhanges. Oral History ist eine anerkannte und breit angewandte Methode, aber auch nicht unumstritten. Zum Kern der Oral History gehören lebensgeschichtliche Interviews, die in den Geschichtsunterricht integriert werden können. Der Einsatz von Video-Interviews im schulischen Bereich ist besonders geeignet, um den Kernlehrplan für das Fach Geschichte der Sekundarstufen I und II in Nordrhein-Westfalen zu erfüllen.