Wie geben junge Familien ihrem Zusammenleben rituelle Form und Bedeutung? Wie schaffen sie aus Überliefertem Neues? Anhand von Resultaten eines empirisch-theologischen Forschungsprojekts wird gezeigt, wie junge Familien den Übergang der Kinder in die Nacht rituell gestalten. Fallbeispiele und Resultate einer Repräsentativbefragung erlauben interessante Einblicke in die rituelle Alltagsorganisation heutiger Familien und regen zur Gestaltung solcher Rituale an. Abendrituale aus ganz unterschiedlichen Familien werden miteinander verglichen, in ihrem sozialen Kontext interpretiert und in ihrer Entwicklung analysiert. Eltern erläutern ihre Werte und religiösen Überzeugungen und wie sie diese in den Abendritualen weitergeben. Junge Familien schöpfen auch heute aus ihnen Kräfte für ein gedeihliches Zusammenleben in einer sich schnell wandelnden Zeit.