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Tibet ist ein Land der Vielfalt mit ausgeprägten lokalen Besonderheiten. Die höchsten Berge der Welt im Himalaya, die tiefe Spiritualität seiner Bewohner oder die raue Ursprünglichkeit seiner Landschaft: Kaum eine andere Region auf der Erde hat über Jahrhunderte hinweg die Außenwelt so fasziniert wie Tibet. Die ganz besonderen Begegnungen mit der Natur, den Menschen und ihrer Kultur, die auf Tibets Besucher warten, werden in diesem Band von echten Kennern in Wort und Bild eindrucksvoll dargestellt.

Produktbeschreibung
Tibet ist ein Land der Vielfalt mit ausgeprägten lokalen Besonderheiten. Die höchsten Berge der Welt im Himalaya, die tiefe Spiritualität seiner Bewohner oder die raue Ursprünglichkeit seiner Landschaft: Kaum eine andere Region auf der Erde hat über Jahrhunderte hinweg die Außenwelt so fasziniert wie Tibet. Die ganz besonderen Begegnungen mit der Natur, den Menschen und ihrer Kultur, die auf Tibets Besucher warten, werden in diesem Band von echten Kennern in Wort und Bild eindrucksvoll dargestellt.
Autorenporträt
Olaf Schubert ist freier Fotojournalist und Buchautor. Schwerpunkt seiner fotografischen Arbeit ist Tibet und die Mongolei. Mit seinem Fotomaterial und in seinen Diaschauen versucht Schubert seit mehreren Jahren, vor allem die Kultur und die gesellschaftliche Situation anderer Völker begreifbar zu machen. Für die Fotos des Buchs "Tashis neue Welt" wurde Olaf Schubert 2003 mit dem "Weitsichtpreis für sozial engagierte Fotografen und Journalisten" ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.06.2004

Pantheismus auf Tibetisch
Sicher, es waren schon viele dort. Aber, obgleich alle Einschränkungen für Touristen seit elf Jahren aufgehoben sind, gibt es viel mehr Menschen, die noch nicht in Tibet waren. Doch auch sie haben ein ganz konkretes Bild von diesem umkämpften Land zwischen China und der Mongolei. Sie sprechen vom höchsten Gebirge der Welt und wissen möglicherweise gar nicht, dass es jedes Jahr unmerklich ein wenig in die Höhe wächst. Sie kennen es als gewagtes Ziel ambitionierter Bergsteiger, die ohne Sauerstoffflaschen hinauf wollen. Und alle wissen vom Dalai Lama und seinem Tempel mit den 1000 Gemächern.
Die Religion nimmt in dem schmalen Bildband von Olaf Schubert und Thierry Dodin erwartungsgemäß einen wichtigen Platz ein. Dodin schildert in vier Kapiteln Wesentliches über Kultur und Natur Tibets. Für sinnliche Beschreibungen fehlt allerdings der Platz. Schuberts Fotos geben dafür eine Ahnung davon, warum die Volksreligion derart in der Natur verankert ist. Man ist durchaus dazu geneigt, sie als anbetungswürdig zu bezeichnen, die schneebedeckten Gipfel des Himalaya über grünen Hängen, das geheimnisvolle Blau der Gewässer und des Himmels, das Braun der Erde, dem das Rot und Gelb der Mönchsgewande verwandt sind. Unsere Abbildung zeigt eine der Holzfähren, die die Pilger in zweistündiger Fahrt über den Fluss Yarlung Tsangpo bringt zum ältesten Kloster Tibets, Um Samye genannt.
EVA-ELISABETH FISCHER
OLAF SCHUBERT/THIERRY DODIN: Tibet. Rosenheimer Verlagshaus. Rosenheim, 2004. 96 Seiten, mehr als 100 Farbfotos. 14,95 Euro.
BÜCHER FÜR DIE REISE
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.07.2012

Der Hund mit den blauen Augen

Der Dresdner Fotograf Olaf Schubert bereist Asien seit vielen Jahren, er leitet ein Schulbauprojekt in Tibet, er erhielt neben anderen Auszeichnungen den "Weitsichtpreis für sozial engagierte Fotografen und Journalisten". Nichts von diesen biographischen Notizen erfährt man in seinem Bildband. Dieser erzählt, nahezu wortlos, allein von Tibet. Es ist ein schönes Buch. Es zeigt Hunderte Bilder, alle mindestens ganzseitig. Die Aufmerksamkeit wird nicht einmal abgelenkt durch Bildunterschriften. Wer doch wissen möchte, was auf den Fotos zu sehen ist, muss nach hinten blättern; da geben erfreulich karge Beschreibungen Auskunft. Welche Straße, welche Stadt, welcher Berg, das erfährt man, aber der Leser wird nicht mit Allgemeinplätzen gequält. So heißt es einmal zu einem Bild mit einem Hund, der zerzaust und mit blauen Augen aus der Seite schaut, lapidar: Hund. Schuberts Fotos zeigen Menschen, Landschaften, religiöse Rituale, vor allem aber erlauben sie einen Blick in den Alltag. Schubert hat ein gutes Auge für Komposition, Lichtstimmungen, die Wirkung von Farbe und Schwarzweiß. Und doch hat man den Eindruck, dass es Schubert weniger darauf ankommt, als dass er etwas erzählen will. Schon sein Diplom schrieb er über "Identität im kulturellen Kontext am Beispiel Tibets", diesem Thema blieb er treu. Die Menschen, die er fotografiert, schauen einem freundlich entgegen. Schubert ist ihnen mit Sympathie begegnet, diese Zuneigung spricht aus jedem Bild - und Bewunderung dafür, wie die Menschen in ihrem entbehrungsreiches Leben inmitten karger Natur zurechtkommen - und sich solch strengen Religionsregeln unterwerfen wie den Niederwerfungen während der Umrundung des heiligen Bergs Kailash.

bär

"Tibet " von Olaf Schubert. Kahl Verlag, Dresden 2010. 208 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 39,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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