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America has a huge problem. It faces four major challenges, on which its future depends, and it is failing to meet them. In What's Wrong with America?, Thomas L. Friedman and Michael Mandelbaum analyze those challenges - globalization, the revolution in information technology, the nation's chronic deficits, and its pattern of energy consumption - and spell out what needs to be done now to rediscover America's power and prowess. They explain how the end of the cold war blinded the nation to the need to address these issues seriously. They show how America's history, when properly understood,…mehr

Produktbeschreibung
America has a huge problem. It faces four major challenges, on which its future depends, and it is failing to meet them. In What's Wrong with America?, Thomas L. Friedman and Michael Mandelbaum analyze those challenges - globalization, the revolution in information technology, the nation's chronic deficits, and its pattern of energy consumption - and spell out what needs to be done now to rediscover America's power and prowess. They explain how the end of the cold war blinded the nation to the need to address these issues seriously. They show how America's history, when properly understood, provides the key to coping successfully and explain how the paralysis of the US political system and the erosion of key American values have made it impossible to carry out the policies the country needs. What's Wrong with America? is both a searching exploration of the American condition today and a rousing manifesto for American renewal.
Autorenporträt
Thomas L. Friedman is a three-time recipient of the Pulitzer Prize for his work with The New York Times.

Michael Mandelbaum is director of the American Foreign Policy program at Johns Hopkins.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.01.2012

Amerika muss sich ändern
Ein Buch fordert die Rückbesinnung auf alte Tugenden

Der Starreporter der "New York Times" Thomas Friedman und der Politikwissenschaftler Michael Mandelbaum von der Johns Hopkins University stellen die Frage, warum Amerika an weltwirtschaftlichem und weltpolitischem Gewicht verliert, und was man tun sollte, um den Trend umzukehren.

Im ersten Teil wird die Diagnose gestellt. Amerika muss sich vier Herausforderungen stellen: erstens der globalisierten Welt mit ihrem verschärften Wettbewerb, zweitens der durch Informationstechnologien vernetzten Welt, drittens dem Staatsdefizit und den steigenden Staatsschulden und viertens dem allzu hohen Verbrauch von fossiler Energie und dem Risiko des Klimawandels. In Globalisierung und Informationstechnologie sehen Friedman und Mandelbaum amerikanische Errungenschaften, bezweifeln aber, ob Amerika der dadurch entstandenen Welt und der chinesischen Konkurrenz gewachsen ist.

Um mit den Herausforderungen fertig zu werden, empfehlen sie die Rückbesinnung auf fünf (ehemalige) amerikanische Stärken: erstens ein hervorragendes Bildungssystem, zweitens eine exzellente Infrastruktur, drittens eine offene Tür für Einwanderer, viertens staatliche Unterstützung der Forschung, fünftens adäquate Regulierung der Privatwirtschaft (weder zu viel, noch zu wenig).

Im zweiten Teil wird das Bildungssystem in vier langen Kapiteln behandelt. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass Vernetzung und Globalisierung den Wettbewerb so verschärft haben, dass ohne Akkumulation von Humankapital und Innovation Arbeitsplätze nicht nur in der Industrie, sondern auch in den Dienstleistungen unsicher werden. Hierarchien werden flacher. Ohne Kreativität kann man immer weniger Arbeitsplätze sichern. Gute Schulleistungen sind zwar keine hinreichende Bedingung dafür, aber notwendig. Die amerikanischen Leistungen beim Lesen, in Mathematik und Naturwissenschaften sind aber höchstens durchschnittlich. Amerikas Jugend verschwendet zu viel Zeit - mehr als sieben Stunden pro Tag - zwecks Unterhaltung vor Bildschirmen.

Mit Durchschnittlichkeit wird sich der amerikanische Traum nicht verteidigen lassen. Auffällig bei diesem zweiten Teil ist der weitgehende Verzicht auf eine Auseinandersetzung mit der relevanten psychometrischen Forschung und der Frage, ob nicht ein großer Teil der Bevölkerung im globalen Wettbewerb mit Innovations- und Kreativitätszwang überfordert sein und bleiben muss. Die Lösbarkeit des Bildungsproblems wird vorausgesetzt, nicht hinterfragt.

Der dritte Teil hat die bezeichnende Überschrift: der Krieg gegen Mathematik und Physik. In dauernden Budgetdefiziten und steigenden Schuldenlasten sehen Friedman und Mandelbaum einen "Krieg gegen die Mathematik". Den Demokraten werfen sie vor, die Grenzen der Bezahlbarkeit von Sozialleistungen zu übersehen, den Republikanern die Notwendigkeit von Steuererhöhungen zwecks fiskalischer Konsolidierung. Die Leugnung der Gefahr des Klimawandels wird als "Krieg gegen die Physik" bezeichnet. Eine Steuer auf Emissionen von Kohlendioxid wird gefordert, eine Befürwortung von Atomenergie angedeutet. Die Notwendigkeit, den Verbrauch fossiler Energie zu reduzieren, wird außerdem geopolitisch begründet. Amerika sollte nicht so stark von Öllieferanten im Nahen Osten abhängen.

Der vierte Teil beschäftigt sich mit Politikversagen. Dieser Teil ist besonders heterogen. Es gibt viele beunruhigende Informationen, etwa dass Kalifornien inzwischen mehr für seine Gefängnisse als seine Universitäten ausgibt, oder zur zunehmenden Ungleichheit oder dem Verfall der Infrastruktur.

Im fünften Teil machen sich Friedman und Mandelbaum Gedanken, wie es zur Umkehr kommen könnte. Zunächst erzählen sie etliche Beispiele von zeitgenössischen Gründern und Unternehmern, die im globalen Wettbewerb bestehen. Die Botschaft soll sein: Amerikaner können noch gewinnen. Dann stellen sie die These auf, dass ein Weitermachen wie bisher nicht funktionieren kann. Sie fordern eine radikale Mitte und hoffen auf eine dritte Kraft, die Demokraten und Republikaner zu einer Politik der Vernunft zwingt.

Das Buch ist gut geschrieben und leicht lesbar. Viele Reportagen und Analysen lösen einander ab. Ob die Auswege praktikabel und durchsetzbar sind, ist fraglich. Es gibt ein Spannungsverhältnis zwischen vielen Seiten, die eigentlich pessimistische Erwartungen über den Niedergang Amerikas nahelegen, und einem nicht immer überzeugenden Optimismus.

ERICH WEEDE.

Thomas L. Friedman and Michael Mandelbaum: That Used to Be Us.

Farrar, Straus and Giroux, New York 2011, 380 Seiten, 16 Dollar.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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