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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Familie, Sozialisation, Bevölkerungsentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Es stellt sich im Folgenden die Frage, welche Sozialisationsprozesse nach Talcott Parsons ablaufen müssten, damit trotz relativer Einkommensarmut die Kinderarmut überwunden werden kann. Die neolokale Gattenfamilie wäre dabei das wichtigste Kriterium für eine erfolgreiche Überwindung. Müssen wir, um Kinderarmut zu besiegen, deshalb zurück zur gattenzentrierten…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Familie, Sozialisation, Bevölkerungsentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Es stellt sich im Folgenden die Frage, welche Sozialisationsprozesse nach Talcott Parsons ablaufen müssten, damit trotz relativer Einkommensarmut die Kinderarmut überwunden werden kann. Die neolokale Gattenfamilie wäre dabei das wichtigste Kriterium für eine erfolgreiche Überwindung. Müssen wir, um Kinderarmut zu besiegen, deshalb zurück zur gattenzentrierten Familienform? Die vorliegende Arbeit wird zur Beantwortung dieser Fragen in drei Teile gegliedert. In einem ersten Abschnitt wird auf das mehrdimensionale Kinderarmutskonzept und die Parsons'sche Sozialisationstheorie eingegangen. Danach werden die beiden zuvor genannten Sachverhalte im Hinblick auf die Armutsbewältigung miteinander verknüpft und auf deren Aktualität in der heutigen (deutschen) Gesellschaft hin überprüft. Zum Schluss wird aus den gewonnenen Erkenntnissen ein kurzes Fazit gezogen. In den neunziger Jahren entbrannte die Debatte über Kinderarmut. Ein Grund dafür war und ist die steigende Anzahl der Kinder, die trotzdem sie in hoch entwickelten Industriestaaten leben, von relativer Armut betroffen sind. Selbst wenn diese Entwicklung eine Vielzahl an Problemen mit sich bringt, die es gilt durch geeignete politische Maßnahmen zu regeln, existieren immer wieder Fälle, die sich, obwohl sie in familiärer Armut aufwachsen, an der Schwelle von Schule zum Berufsleben aus der Armut befreien können. Da die Lebenslage eines Heranwachsenden im Sinne des mehrdimensionalen Kinderarmutskonzeptes auch maßgeblich von der familiären Lebenssituation und vom privaten Umfeld beeinflusst wird, spielt eine "erfolgreiche" Sozialisation eine zentrale Rolle bei der Armutsüberwindung.

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