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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auffällig im Gesamtwerk des Franz Xaver Kroetz ist es, dass unterschiedliche Kräfte und Einflüsse in ihm wirken: Seine thematische Kontinuität und seine formale Dialektik reiben sich permanent aneinander, denn Kroetz variiert immer wieder sein Grundthema, allerdings mit wechselnden formalen Mitteln. Kroetz' Bestreben, aus der Dialektik seiner Kräfte und Einflüsse eine Synthese zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auffällig im Gesamtwerk des Franz Xaver Kroetz ist es, dass unterschiedliche Kräfte und Einflüsse in ihm wirken: Seine thematische Kontinuität und seine formale Dialektik reiben sich permanent aneinander, denn Kroetz variiert immer wieder sein Grundthema, allerdings mit wechselnden formalen Mitteln.
Kroetz' Bestreben, aus der Dialektik seiner Kräfte und Einflüsse eine Synthese zu entwickeln, die ihm wiederum und endlich Kontinuität ermöglicht, wird mit den Jahren immer bestimmender für seine künstlerische Entwicklung. In dieser Reibung zwischen dem Bedürfnis nach Kontinuität und der Drang nach Weiterentwicklung liegt vielleicht sogar Kroetz' künstlerischer Antrieb begründet, die Quelle seiner enormen kreativen Produktivität.
Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst ein Einblick in Kroetz' Biographie und sein Gesamtwerk gegeben: Ausgehend von Kroetz' "unkontinuierlich-kontinuierlicher" Biographie soll die von Kontinuität und Dialektik gleichermaßen geprägte Entwicklung seines dramatischen Schaffens verständlich werden.
Mit "Der Drang" wird anschließend ein Volksstück Kroetz' analysiert, dessen Entstehungsgeschichte, Konzeption und Sprache im Spannungsfeld zwischen selbstreferentieller Kontinuität und dialektischer Synthese steht und daher als exemplarisch für die Dramenentwicklung des Kroetz'schen Gesamtwerkes angesehen werden kann.
Schließlich wird die Tradition des Volksstücks mit ihren jeweiligen Hauptvertretern behandelt: vom alten Volksstück über das neue, von Johann Nepomuk Nestroy beeinflusste Volksstück, insbesondere der Untergattung Schwank, zum kritischen Volksstück der Weimarer Republik mit seinen bedeutendsten Autoren Ödön von Horváth und Marieluise Fleißer sowie der Volksstück-Konzeption Bertolt Brechts, bis zum neuen kritischen Volksstück, das neben Kroetz vor allem Martin Sperr und Rainer Werner Faßbinder geprägt haben. Über diese einzelnen Ausprägungen des Volksstücks wird auch die der Gattung immanente Dialektik von kritischem Anspruch und trivialer Unterhaltung herausgearbeitet und auf die Volksstücke Kroetz', besonders den "Drang", angewendet.
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