Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg, 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeden Tag träumen Tausende deutscher Jugendlicher den Traum, erfolgreich Sport zu treiben. Medienpräsente Vorbilder wie der Fußballer Michael Ballack, Turner Fabian Hambüchen, Biathletin Magdalena Neuner oder Basketball-Star Dirk Nowitzki lassen Kinder davon träumen, so berühmt zu werden wie ihre Idole. Auch ich hatte als Kind diesen Traum. Als ich zehn Jahre alt war, hieß mein Vorbild Boris Becker und mein erklärtes Ziel war der Gewinn des Wimbledon-Turniers. Mit zunehmendem Alter und abnehmender Motivation dieses Ziel zu verfolgen, geriet diese Vision jedoch mehr und mehr in den Hintergrund. Ich erkannte bald, dass ich meine Energie lieber in meine Freizeit investieren wollte, als jeden Tag eineinhalb Stunden lang auf dem Tennisplatz zu trainieren. Zudem blieben die erhofften Erfolge aus und so entschied
ich mich dafür, mir meine Freizeit so einteilen zu können wie ich es wollte und dagegen, all meine freie Zeit in den Sport zu stecken. Zudem nahmen schulische Belange ab der gymnasialen Oberstufe einen nicht unerheblichen Teil des Tages ein und somit verschwand der Gedanke des Leistungssports gänzlich aus meinem Kopf. Anders verlief die Sportkarriere meines Bruders. Er verließ nach der elften Klasse das Gymnasium, um professionell Eishockey zu spielen. Bereits während seines letzten Schuljahres hatte sich abgezeichnet, dass die Schulleitung nicht bereit war, seine Sportkarriere zu fördern, was zunächst zu sehr vielen versäumten Unterrichtsstunden und schließlich zum Weggang meines Bruders von der Schule führte. Er entschied sich dafür, das Gymnasium zu verlassen, um sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren zu können. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass seine Entscheidung von vielen Lehrern mit Kopfschütteln quittiert und bel
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ich mich dafür, mir meine Freizeit so einteilen zu können wie ich es wollte und dagegen, all meine freie Zeit in den Sport zu stecken. Zudem nahmen schulische Belange ab der gymnasialen Oberstufe einen nicht unerheblichen Teil des Tages ein und somit verschwand der Gedanke des Leistungssports gänzlich aus meinem Kopf. Anders verlief die Sportkarriere meines Bruders. Er verließ nach der elften Klasse das Gymnasium, um professionell Eishockey zu spielen. Bereits während seines letzten Schuljahres hatte sich abgezeichnet, dass die Schulleitung nicht bereit war, seine Sportkarriere zu fördern, was zunächst zu sehr vielen versäumten Unterrichtsstunden und schließlich zum Weggang meines Bruders von der Schule führte. Er entschied sich dafür, das Gymnasium zu verlassen, um sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren zu können. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass seine Entscheidung von vielen Lehrern mit Kopfschütteln quittiert und bel
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