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In his literary texts, which remained mostly unpublished, Gustav Landauer (1870-1919) anticipated the linguistically skeptical ideas of his time. In new intertextual, intermedial and muted writing styles, he confronts the inadequacy of language in a creative manner. Through his entanglements with works of German literature and music, the Jewish author Landauer wrote himself into German culture. The presentation and analysis of all literary texts provides an important contribution to both research on Landauer and the study of cultural and social functions of intermediality and…mehr

Produktbeschreibung
In his literary texts, which remained mostly unpublished, Gustav Landauer (1870-1919) anticipated the linguistically skeptical ideas of his time. In new intertextual, intermedial and muted writing styles, he confronts the inadequacy of language in a creative manner. Through his entanglements with works of German literature and music, the Jewish author Landauer wrote himself into German culture. The presentation and analysis of all literary texts provides an important contribution to both research on Landauer and the study of cultural and social functions of intermediality and intertextuality.
Dieser Band präsentiert eine weitgehend unerforschte Seite des Philosophen, Anarchisten, Utopisten, Kulturzionisten und Beauftragten für Volksaufklärung der Münchener Räterepublik Gustav Landauer (1870-1919): das literarische Werk. Anhand von unveröffentlichtem Material aus dem Nachlass wie auch den veröffentlichten Texten wird die Entwicklung des sprachskeptischen Denkens Landauers nachvollzogen, das zuerst in produktiver Form in intertextuellen, intermedialen und schweigenden Schreibweisen seinen Ausdruck fand. Landauer erprobt nicht nur seine später in philosophisch-theoretischen Texten wie "Skepsis und Mystik" ausformulierten Gedanken zuerst kreativ, sondern erweist sich auch als Vorreiter der Sprachskepsis der Jahrhundertwende mit bedeutenden Vertretern wie Hugo von Hoffmannsthal und Fritz Mauthner. Die Studie stellt Landauers Sprachdenken in den Kontexts jüdischen Sprachzweifelns seit Moses und zeigt auf, dass intertextuelle und intermediale Schreibweisen durch ihre Verschränkung mit Werken deutscher Literatur und Musik für jüdische Autoren ein Eingangsportal zu deutscher Kultur sein können. Sie leistet somit auch einen Beitrag zum Studium der kulturellen und sozialen Funktionen von Intermedialität und Intertextualität.
Autorenporträt
Corinna R. Kaiser, University of Oxford, Großbritannien.