Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Freundschaft stellt einen entscheidenden Entwicklungsaspekt im Kindes- und Jugendalter dar. Soziale Kompetenzen werden geschult und die Selbstständigkeit der Person wird gefördert. Der Kontext, in dem die Kommunikation der Freunde stattfindet, spielt dabei eine wichtige Rolle. Als modernes Kommunikationsmittel erweiterte das Internet in den letzten Jahren diesen Kontext. Zusätzlich zu realen Freundschaften können sich sog. Onlinefreundschaften bilden. In der zu Grunde liegenden Studie wurden erstmals Kinder und Jugendliche zu diesen beiden Freundschaftsarten befragt.Mittels Fragebogen wurden qualitative und quantitative Merkmale von Real- und Onlinefreundschaften bei 556 Probanden erhoben.Unabhängig von Alter und Geschlecht unterhalten Kinder und Jugendliche eine hohe Anzahl von Onlinefreundschaften. Während sich Realfreundschaften durch eine große Homogenität bezüglich Merkmalen wie z.B. Alter und Geschlecht auszeichnen, sind diese Onlinebeziehungen heterogener. Sie werden häufig zwischen Personen unterschiedlichen Alters und Geschlechts geschlossen.Obwohl Realfreundschaften für Kinder und Jugendliche weiterhin einen hohen Stellenwert haben, gewinnt diese neue Art von Beziehung zunehmend an Bedeutung. Onlinefreundschaften entstehen durch die Kommunikation über das Internet und können über große Distanzen und Zeiträume hinweg erhalten bleiben. Die Heterogenität der Internetfreundschaften und die Interaktion ohne Zuhilfenahme nonverbaler Kommunikationsaspekte (Mimik, Gestik, Intonation) stellt hohe Anforderungen an die sozialen Kompetenzen der Partner. Kinder und Jugendliche erweitern durch die Kommunikation mit Onlinefreunden ihre sozialen Fertigkeiten.
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