Guided Imagery and Music nach Helen Bonny (GIM) ist eine musikpsychotherapeutische Methode, bei welcher der Patient eine Auswahl meist klassischer Musik in einem entspannten Zustand hört und sein Erleben, seine Imaginationen der Therapeutin mitteilt. Imaginationen sind dabei innere Wahrnehmungen, Bilder, Körperempfindungen, Sinneseindrücke, Gefühle, Erinnerungen, Gedanken und Intuitionen, die sich während und durch das Musikhören prozessual entwickeln. Im ersten Teil des Buches werden Hintergründe und der Methode zugrunde liegende Theorien beschrieben und diskutiert. Dazu gehören die Tiefenpsychologie, Jungsche Psychologie, humanistische und transpersonale Psychologie, Entwicklungspsychologie nach Stern, sowie Musikpsychologie, Musikphilosophie und Theorie der Imagination. Auch werden hier die grundlegenden Bestandteile von GIM, nämlich Imagination, therapeutische Beziehung, Musik und veränderte Bewusstseinszustände diskutiert.
Im zweiten Teil des Buches geht es um Modifikationen von GIM - meist kürzere Formen der ursprünglichen Methode, bei denen einzelne Bestandteile von GIM (z.B. Fokus, Musik, Imagination, therapeutische Haltung) verändert wurden - die im klinischen Bereich, in Supervision und in der Pädagogik Anwendung finden. Es folgt ein kurzer Überblick über die bisherige GIM-Forschung.
Im vierten Teil des Buches werden detailliert Anwendungsgebiete von GIM und ihren Modifikationen beschrieben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der psychotherapeutischen Anwendung. Die Grundlage hierfür bieten die verschiedenen Strukturniveaus der Selbststruktur wie sie im OPD beschrieben werden. Darüber hinaus gehen die Autorinnen gezielt auf die Anwendung von GIM und Modifikationen bei einzelnen Störungsbildern oder besonderen Patientengruppen ein, die nur mit Hilfe der Strukturniveaus nicht ausreichend erklärt würden. Zu diesen Störungen gehören Psychosen, traumabedingte Störungen und körperliche Krankheiten. Besondere Patientengruppen sind Kinder und Jugendliche, Menschen mit geistigen Behinderungen und forensische Patienten. Nichtklinische Themen dieses Abschnittes sind Anwendungen von GIM und Modifikationen in Prävention, Selbsterfahrung und als Begleitung der religiösen oder spirituellen Praxis. Zahlreiche Fallbeispiele und Auszüge aus Sitzungsprotokollen veranschaulichen die therapeutische Technik und Wirkungsweise der Methode.
Im letzten Teil werden Berufsfragen, insbesondere GIM-Ausbildung und Supervision für GIM-Therapeuten und Weiterbildungskandidaten diskutiert.
Dieses Buch ist bisher weltweit das einzige Lehrbuch für GIM. Als übersichtliches Grundlagenwerk schließt es eine Lücke in der GIM-Literatur insbesondere für GIM-Weiterbildungskandidaten und GIM-Therapeutinnen. Es richtet sich jedoch auch an Psychotherapeutinnen, Musiktherapeuten und andere künstlerische Therapeuten, Psychologinnen, Pädagogen, Sozialpädagoginnen, Ärzte für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Seelsorger, Supervisorinnen und alle, die sich in Ausbildung oder im Studium dazu befinden. Für diese Berufsfelder kann es bereichernd sein und neue Räume öffnen.
Im zweiten Teil des Buches geht es um Modifikationen von GIM - meist kürzere Formen der ursprünglichen Methode, bei denen einzelne Bestandteile von GIM (z.B. Fokus, Musik, Imagination, therapeutische Haltung) verändert wurden - die im klinischen Bereich, in Supervision und in der Pädagogik Anwendung finden. Es folgt ein kurzer Überblick über die bisherige GIM-Forschung.
Im vierten Teil des Buches werden detailliert Anwendungsgebiete von GIM und ihren Modifikationen beschrieben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der psychotherapeutischen Anwendung. Die Grundlage hierfür bieten die verschiedenen Strukturniveaus der Selbststruktur wie sie im OPD beschrieben werden. Darüber hinaus gehen die Autorinnen gezielt auf die Anwendung von GIM und Modifikationen bei einzelnen Störungsbildern oder besonderen Patientengruppen ein, die nur mit Hilfe der Strukturniveaus nicht ausreichend erklärt würden. Zu diesen Störungen gehören Psychosen, traumabedingte Störungen und körperliche Krankheiten. Besondere Patientengruppen sind Kinder und Jugendliche, Menschen mit geistigen Behinderungen und forensische Patienten. Nichtklinische Themen dieses Abschnittes sind Anwendungen von GIM und Modifikationen in Prävention, Selbsterfahrung und als Begleitung der religiösen oder spirituellen Praxis. Zahlreiche Fallbeispiele und Auszüge aus Sitzungsprotokollen veranschaulichen die therapeutische Technik und Wirkungsweise der Methode.
Im letzten Teil werden Berufsfragen, insbesondere GIM-Ausbildung und Supervision für GIM-Therapeuten und Weiterbildungskandidaten diskutiert.
Dieses Buch ist bisher weltweit das einzige Lehrbuch für GIM. Als übersichtliches Grundlagenwerk schließt es eine Lücke in der GIM-Literatur insbesondere für GIM-Weiterbildungskandidaten und GIM-Therapeutinnen. Es richtet sich jedoch auch an Psychotherapeutinnen, Musiktherapeuten und andere künstlerische Therapeuten, Psychologinnen, Pädagogen, Sozialpädagoginnen, Ärzte für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Seelsorger, Supervisorinnen und alle, die sich in Ausbildung oder im Studium dazu befinden. Für diese Berufsfelder kann es bereichernd sein und neue Räume öffnen.
"Diskussion und Fazit
Das Buch ist sprachlich hervorragend, klar strukturiert, spannend und gut verständlich zu lesen - wenngleich das 1. Kapitel (Theorie und therapeutischer Hintergrund) ohne entsprechendes Vorwissen anspruchsvoll zu lesen ist. Die der Praxis gewidmeten Kapitel führen auf spannende und gut verständliche Art in die klinische Arbeit mit allen dazu erforderlichen therapeutischen Facetten. Die zahlreichen Fallbeispiele, die alle Kapitel durchziehen, sind sowohl unter psychotherapeutischen als auch unter musikalischen Aspekten überzeugend und lebendig.
Die Autorinnen beschreiben sehr deutlich, dass es sich bei GIM um eine anspruchsvolle kreative Psychotherapiemethode handelt, die einer fundierten Ausbildung bedarf. Ein Lehrbuch dieser Qualität wünschten sich sicher viele Musiktherapiestudenten. Außerdem ist es ein Buch, das viele, die im therapeutischen Bereich arbeiten und sich für Musik interessieren, mit Gewinn lesen werden. Es liegt erfreulicherweise keine Musik-CD bei, so dass der Leser auf seine eigene Phantasie und inneren Bilder zurückgreifen muss."
Monika Nöcker-Ribaupierre
In: socialnet
http://www.socialnet.de/rezensionen/11125.php
(19. September 2011)
Das Buch ist sprachlich hervorragend, klar strukturiert, spannend und gut verständlich zu lesen - wenngleich das 1. Kapitel (Theorie und therapeutischer Hintergrund) ohne entsprechendes Vorwissen anspruchsvoll zu lesen ist. Die der Praxis gewidmeten Kapitel führen auf spannende und gut verständliche Art in die klinische Arbeit mit allen dazu erforderlichen therapeutischen Facetten. Die zahlreichen Fallbeispiele, die alle Kapitel durchziehen, sind sowohl unter psychotherapeutischen als auch unter musikalischen Aspekten überzeugend und lebendig.
Die Autorinnen beschreiben sehr deutlich, dass es sich bei GIM um eine anspruchsvolle kreative Psychotherapiemethode handelt, die einer fundierten Ausbildung bedarf. Ein Lehrbuch dieser Qualität wünschten sich sicher viele Musiktherapiestudenten. Außerdem ist es ein Buch, das viele, die im therapeutischen Bereich arbeiten und sich für Musik interessieren, mit Gewinn lesen werden. Es liegt erfreulicherweise keine Musik-CD bei, so dass der Leser auf seine eigene Phantasie und inneren Bilder zurückgreifen muss."
Monika Nöcker-Ribaupierre
In: socialnet
http://www.socialnet.de/rezensionen/11125.php
(19. September 2011)