Das außergewöhnliche Werk des ägyptisch-jüdischen Schriftstellers Edmond Jabès verlangt von seinem Interpreten eine besondere hermeneutische Flexibilität. Aus dem Anliegen, nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Zerstörung heraus weiterzuschreiben, baut Jabès seine jenseits aller Gattungen liegenden Schriften des französichen Exils auf den Fundamenten des Judentums auf. Die aus der zweiten Schaffensperiode des Dichters nach 1957 entstandenenen Texte, die im Zentrum dieser Analyse stehen, tragen die Erinnerung an den Holocaust und dokumentieren die Wiederaufnahme jüdischer Selbstbewusstwerdung.
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