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Tagebucheintrag ... ... Gestern war sie wieder nicht anwesend, sodass unser Sozialpädagoge sie bei ihrem Freund aufsuchte. Er hatte den Eindruck, dass sowohl Jule als auch ihr Freund noch fest geschlafen hatten, als er mehrfach und lautstark an der Tür klopfte. Er konnte sich des Eindrucks der Verwahrlosung nicht erwehren: Die Türklingel funktionierte nicht, die Wohnung war nicht geheizt, und offensichtlich hatten die beiden auch nichts mehr zu essen. Es besteht die Gefahr der Kindeswohlgefährdung, zumal Jule als Minderjährige in Abhängigkeitsverhältnissen steckt, denen sie nicht gerecht…mehr

Produktbeschreibung
Tagebucheintrag ... ... Gestern war sie wieder nicht anwesend, sodass unser Sozialpädagoge sie bei ihrem Freund aufsuchte. Er hatte den Eindruck, dass sowohl Jule als auch ihr Freund noch fest geschlafen hatten, als er mehrfach und lautstark an der Tür klopfte. Er konnte sich des Eindrucks der Verwahrlosung nicht erwehren: Die Türklingel funktionierte nicht, die Wohnung war nicht geheizt, und offensichtlich hatten die beiden auch nichts mehr zu essen. Es besteht die Gefahr der Kindeswohlgefährdung, zumal Jule als Minderjährige in Abhängigkeitsverhältnissen steckt, denen sie nicht gerecht werden kann. Darüber hinaus ist sie nicht in der Lage, ihren Alltag zu organisieren. Der Sozialpädagoge konnte Jule aber dazu bewegen, mit in die Schule zu kommen. Während des Sportunterrichts verweigerte sie die Mitarbeit, es kam zu einem Wortwechsel, in dessen Verlauf sie ausfallend und beleidigend wurde. In ihrer Wahrnehmung hatte sie in der letzten Zeit so gut wie nie die Schule versäumt und war auch nur selten zu spät gekommen. Leider verhält sich Jule zunehmend dissozial und distanzlos.
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Autorenporträt
Carola Weinhold und Gerd Holl unterrichteten 45 Jahre an einer Wuppertaler Hauptschule. 1997 bauten sie das Projekt für schulverweigernde Jugendliche w.hip spitzenklasse in Wuppertal auf. In den späten 90er Jahren boomte die Arbeit mit Schulverweigerern. Ein Bundesprogramm sollte dieser besonderen Gruppe den Wiedereinstieg in Schule ermöglichen und die Chancen auf eine Berufsausbildung erhöhen. In der Regel war ein solches Förderprogramm auf zwei, maximal vier Jahre begrenzt. Den Autorin und Autor gelang es, die Förderung dieser Jugendlichen als Daueraufgabe der Stadt Wuppertal in Kooperation zwischen Hauptschulen und Jugendhilfe zu implementieren. Dadurch kann die w.hip spitzenklasse auch nach der Pensionierung der beiden 2020 mit einem neuen Team weiterarbeiten.