Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Antike Romane von Chariton bis Heliodor, Sprache: Deutsch, Abstract: "Una quae est omnia dea Isis." "Die Eine, die du Alle bist, Göttin Isis."Diese Inschrift aus dem 3. Jh. n.Chr. wurde in der Provinz Latium et Campania bzw. genauer in dem Ort Capua gefunden. Die in der kampanischen Region gelegene Stadt weist auf den ersten Blick keine besondere Beziehung zu Ägypten oder allgemein dem Orient auf. Folglich scheint es legitim, die Frage zu äußern, welche Verbindung zwischen einer ägyptischen Göttin und einer römischen Stadt bestanden haben mag. Die Inschrift wirft jedoch noch eine weitere Frage auf; die Frage danach, wie die Göttin Isis in der Inschrift dargestellt wird. Kurzum: Isis - eine vielgestaltige All-Göttin?Das Anliegen der vorliegenden Hausarbeit ist es, sich den zuvor anhand der Inschrift entwickelten Fragestellungen zu nähern. Die Frage nach der Verbindung zwischen einer orientalischen Gottheit und einer römischen Stadt soll dabei lediglich kurz im ersten Kapitel beantwortet werden. Zur Beantwortung der Frage wird in diesem Kapitel der Isis-Kult als Mysterienkult eingeführt und die Ausbreitung der Isis-Mysterien in der Antike nachvollzogen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, wie die Göttin Isis in antiken Quellen dargestellt worden ist. Diese Fragestellung bezieht sich auf die zweite, bezüglich der Inschrift formulierten Fragestellung: Wurde Isis neben oben genannter Inschrift auch in anderen Quellen als vielgestaltig dargestellt?Aufgrund der Vielzahl an Quellen, auf die sich die Untersuchung berufen könnte, beschränkt sich diese Hausarbeit auf literarische Quellen und weiter auf die in Latein verfassten Metamorphosen des Apuleius' aus Madauros und der in Altgriechisch verfassten Ephesiaka des Xenophons von Ephesos. Diese Einschränkung erscheint im Bezug auf das Proseminar Antike Romane von Chariton bis Heliodor, in dessen Rahmen diese Arbeit verfasst wird, sinnvoll und stellt eine Ergänzung des Themenblocks Mythologie, Religion, Riten und Feste des Proseminars dar. Das zweite Kapitel thematisiert die Isis-Darstellung in den Metamorphosen, während im dritten Kapitel die Übertragbarkeit der im zweiten Kapitel erarbeiteten Ergebnisse auf das Werk von Xenophon von Ephesos diskutiert wird. Einen Ausblick auf Isis-Adaptionen der Gegenwartsliteratur soll das vierte Kapitel gewähren.
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