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Mittelalterliche Pilgerzeichen waren zwar ein Massenprodukt, entwickelten jedoch mitunter komplexe Bildstrukturen und Wirkungsweisen. Die Arbeit untersucht exemplarisch anhand von Pilgerzeichen und -ampullen aus Aachen und Canterbury, wie ihre visuelle Gestaltung und Medialität ihre vielschichtigen Funktionen unterstützen, die über die eines Erinnerungszeichens an die Wallfahrt weit hinausreichten. Nicht zuletzt konnten Pilgerzeichen die Andacht unterstützen und eine sichtbare und greifbare Heilsvermittlung leisten. Einem historisch bildwissenschaftlichen Ansatz verpflichtet, werden Bezüge zum…mehr

Produktbeschreibung
Mittelalterliche Pilgerzeichen waren zwar ein Massenprodukt, entwickelten jedoch mitunter komplexe Bildstrukturen und Wirkungsweisen. Die Arbeit untersucht exemplarisch anhand von Pilgerzeichen und -ampullen aus Aachen und Canterbury, wie ihre visuelle Gestaltung und Medialität ihre vielschichtigen Funktionen unterstützen, die über die eines Erinnerungszeichens an die Wallfahrt weit hinausreichten. Nicht zuletzt konnten Pilgerzeichen die Andacht unterstützen und eine sichtbare und greifbare Heilsvermittlung leisten. Einem historisch bildwissenschaftlichen Ansatz verpflichtet, werden Bezüge zum ortsspezifischen Wallfahrtskult, zur liturgischen Ausstattung, zu anderen kleinformatigen Bildmedien und dem Pilgerkörper diskutiert.
Autorenporträt
Carolin Rinn studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Philosophie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, arbeitete dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin und ist derzeit in der Kulturvermittlung tätig. Ihre Magisterarbeit zum Antwerpener Diptychon des «Meisters von 1499» behandelte bereits bildwissenschaftliche Fragen zur Rezeptionsästhetik und Andachtsvorstellungen in der spätmittelalterlichen Tafelmalerei. Sie wurde an der Universität Gießen promoviert.