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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl im letzten Jahrzehnt die Quote der Gesamt-Kriminalität in Deutschland leicht rückläufig ist, sind die 6 391 715 erfassten Fälle im Jahr 2005 (vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik 2005: 3) absolut gesehen nicht zu verachten. Kriminelle haben damit immerhin einen Anteil von rund 7,75 Prozent an der Gesamtgesellschaft - wobei die Dunkelziffer noch nicht berücksichtigt ist. Dies bringt einen erheblichen Schaden für den Sozialstaat, den…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl im letzten Jahrzehnt die Quote der Gesamt-Kriminalität in Deutschland leicht rückläufig ist, sind die 6 391 715 erfassten Fälle im Jahr 2005 (vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik 2005: 3) absolut gesehen nicht zu verachten. Kriminelle haben damit immerhin einen Anteil von rund 7,75 Prozent an der Gesamtgesellschaft - wobei die Dunkelziffer noch nicht berücksichtigt ist. Dies bringt einen erheblichen Schaden für den Sozialstaat, den Erhalt von Recht und Ordnung sowie die ganze Volkswirtschaft mit sich (vgl. Becker 1976: S.41). Somit ist eine Untersuchung von Täterprofil und -verhalten, die ein Teilgebiet der Kriminologie darstellt, jederzeit aktuell. In den letzten 25 Jahren lässt sich ein Gesellschaftswandel weg von traditionellen Normen hin zur sogenannten "Spätmoderne" feststellen. Ausgelöst wurde dieser Wandel durch die sich ständig ändernden Arbeits- und Lebensbedingungen, die wiederum zu einem nicht unwesentlichen Teil durch technischen und wissenschaftlichen Fortschritt hervorgerufen wurden (vgl. Kunz 2001). In der Folge löst sich der Mensch immer mehr aus seinem sozialen Umfeld und mutiert zum Einzelkämpfer: "Die Gesellschaft kennt keine allseits verbindlichen Normalitätsvorstellungen mehr und zerspaltet sich in eine Vielfalt schier unbegrenzter Variationen von nebeneinander existierenden Lebenswelten." (Kunz 2001: 192). Diesen äußeren Umständen musste sich auch die Sozialwissenschaft anpassen und ihr Augenmerk verstärkt aufs Individuum richten. Des Weiteren war es unabdingbar, sich nun mehr den ökonomischen als den soziologischen gesellschaftlichen Aspekten zu widmen. In der Folge ergibt sich die Relevanz für eine mikroanalytisch arbeitende, sich an der Ökonomie orientierende Forschungsrichtung wie den Rational-Choice-Ansatz zur Bewertung und Analyse krimineller Vorgehensweisen. Erste Grundlagen lassen sich bereits im 18. und 19. Jahrhundert manifestieren, beispielsweise wenn Bentham zu der Erkenntnis kommt: "Nature has placed mankind under the governance of two sovereign masters, pain and pleasure. It is for them alone to point out what we ought to do, as well as to determine what we shall do." (Bentham 1996: 11). Sich auf Überlegungen von Bentham stützend entwickelt Gary S. Becker in seinem umfassenden Werk "The Economic Approach to Human Behavior" unter anderem eine für den Rational-Choice-Ansatz fundamentale Theorie über Delinquenz: "Crime and Punishment: An economic approach" (1968).

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