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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1-2, Technische Universität Berlin (Neure Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Goethe: Die Wahlverwandtschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch entbehrt zeitweilig oder sein Leben lang gewisse Dinge. Jeder Mensch entsagt oft aus verschiedenen Gründen aber auch etwas Erreichbarem. Dies bedarf einer gewissen Selbstüberwindung. Entbehren und Entsagung kann mehr oder weniger bewußt und mehr oder weniger schmerzlich erfolgen. Auch in der Literatur findet man diese Phänomene des…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1-2, Technische Universität Berlin (Neure Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Goethe: Die Wahlverwandtschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch entbehrt zeitweilig oder sein Leben lang gewisse Dinge. Jeder Mensch entsagt oft aus verschiedenen Gründen aber auch etwas Erreichbarem. Dies bedarf einer gewissen Selbstüberwindung. Entbehren und Entsagung kann mehr oder weniger bewußt und mehr oder weniger schmerzlich erfolgen. Auch in der Literatur findet man diese Phänomene des Lebens immer wieder thematisiert. In Goethes Leben und Werk wurde das Motiv der Entsagung von zentraler Bedeutung. Er selbst ging in die Literaturgeschichte als der große Entsagende ein. Denn Entsagung prägte als einer der Grundbegriffe von Goethes ethischen Denken auch sein persönliches Verhalten: oft verzichtete er schmerzlich zum Beispiel auf die Erfüllung eines Wunsches, eines Glücks oder einer Liebe zugunsten eines für ihn höheren Ziels oder Wertes. So schrieb er zum Beispiel: "Uneigennützig zu sein in allem, am uneigennützigsten in Liebe und Freundschaft, war meine höchste Lust, meine Maxime, meine Ausübung". Das Ziel uneigennützig zu Handeln beinhaltet aber auch anderen eigenen individuellen Ansprüchen zu entsagen. Entsagung wird auch in seinem Spätwerk von der Natürlichen Tochter bis zu Wilhelm Meisters Wanderjahren vielfach zu einem Grundthema seiner Werke - so auch in den Wahlverwandtschaften, erschienen 1809. Die Wahlverwandtschaften sollten noch 1807 eine Novelle innerhalb des Romans Wilhelm Meisters Wanderjahre werden, der auch den Untertitel Die Entsagenden trägt. Die Dichtung entwickelte sich dann aber zu einem eigenständigen tragischen Roman, in dem unter anderem verschiedene Formen der Entsagung dargestellt werden. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, sollen hier nur die Hauptpersonen des Romans betrachtet und deren verschiedene Gründe und Wege der Entsagung bzw. Nicht-Entsagung heraus gearbeitet werden. Zuvor wird kurz auf den Goetheschen Begriff der Entsagung eingegangen sowie eine kleine Einführung in den Inhalt des Romans gegeben. Abschließend werden in eigenem Kapitel noch einmal Art und Sinn der im Roman dargestellten Entsagung analysiert.

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