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Venture Capital Gesellschaften sind mit der Herausforderung konfrontiert, auf Basis einer schwachen Informationsgrundlage weitreichende Investitionsentscheidungen in dynamischen Märkten zu treffen. Eine ausgeprägte Marktsensorik der General Partner ist Voraussetzung für die Auswahl von Investments mit optimalem Chancen- und Renditeprofil. Im Rahmen eines explorativen Forschungsansatzes konnten durch Face-to-Face-Interviews mit den General Partnern namhafter VC-Gesellschaften neue Erkenntnisse zur strategischen Verankerung und operativen Umsetzung der Marktforschung im Investitionsprozess…mehr

Produktbeschreibung
Venture Capital Gesellschaften sind mit der Herausforderung konfrontiert, auf Basis einer schwachen Informationsgrundlage weitreichende Investitionsentscheidungen in dynamischen Märkten zu treffen. Eine ausgeprägte Marktsensorik der General Partner ist Voraussetzung für die Auswahl von Investments mit optimalem Chancen- und Renditeprofil. Im Rahmen eines explorativen Forschungsansatzes konnten durch Face-to-Face-Interviews mit den General Partnern namhafter VC-Gesellschaften neue Erkenntnisse zur strategischen Verankerung und operativen Umsetzung der Marktforschung im Investitionsprozess gewonnen werden. Aus dem transatlantischen Vergleich mit dem deutlich reiferen und renditestärkeren VC-Markt in den USA ließen sich verschiedene Ansätze zur Optimierung der Screening-, Due Diligence- und Investitionsprozesse deutscher VC-Gesellschaften ableiten. So differenzieren sich renditestarke VC-Gesellschaften durch eine stark ausgeprägte Chancenorientierung im Rahmen ihrer Marktforschung, während sich weniger erfolgreiche VC-Gesellschaften eher auf die Marktrisiken der potenziellen Beteiligungen konzentrieren. Durch die Übertragung von Überlegungen der ¿Behavorial Finance¿ (Prospect Theorie von Tversky/Kahneman) konnte nachgewiesen werden, dass sich die natürliche Risikoaversion von Menschen auch in der Beteiligungspraxis der VC-Gesellschaften negativ auf die Fondsrenditen auswirkt. So wurde gezeigt, dass die falsche Gewichtung der Markt- und Wettbewerbsrisiken gegenüber den marktbezogenen Entwicklungschancen eines Beteiligungsprojektes zu einer suboptimalen Beteiligungsauswahl führt und somit die Fondsrenditen negativ beeinflussen kann.
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Autorenporträt
Carlo Velten, geboren 1977, studierte nach Abitur und Zivildienst 1998-2002 Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik und Unternehmensfinanzierung an der Universität Kassel. 2002-2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am START Intra + Entrepreneurship Center an den Universitäten Kassel und Göttingen und Gastwissenschaftler am Silicon Valley Center for Entrepreneurship an der San Jose State University, CA. Seit 2005 ist er Senior Advisor beim internationalen IT-Research- und Beratungsunternehmen Experton Group AG und hat als Business Angel mehrere transatlantische Start-Ups mitgegründet und finanziert. In 2009 wurde der Autor an der Universität Kassel unter Betreuung von Prof. Dr. Klaus Nathusius zum Dr. rer. pol. promoviert.