Welche Bedeutung kommt dem gemeinschaftlichen Wohnungsbau in der Stadtentwicklung und Wohnungsversorgung im transformierten Wohlfahrtsstaat zu? Am Beispiel von München und Frankfurt a.M. zeigt Carsten Praum auf, inwiefern sich in der Phase der Nach-Wohnungsgemeinnützigkeit in den wachsenden Städten Deutschlands ein System herausbildete, das sich im Zusammenspiel von gemeinschaftlichen Wohnprojekten, intermediären Organisationen sowie Stadtpolitik und -verwaltung konstituiert. Seine Analyse verdeutlicht: Das System des gemeinschaftlichen Wohnungsbaus nimmt spezifische Formen und Funktionen an, die auf die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen des »Community-Kapitalismus« (nach van Dyk/Haubner) zurückzuführen sind.