Das Buch untersucht deutschsprachige Texte von KZ-Überlebenden aus Buchenwald und Dachau, die in den zwei produktivsten Phasen der Holocaustliteratur (1945-1949/1979-Gegenwart) veröffentlicht wurden. Die Autorin untersucht das Täterbild narratologisch und erinnerungskulturell vergleichend. Sie zeigt, dass die Autoren der frühen Lagerliteratur die von ihnen erlebten NS-Täter mit aller größter Intensität und Anschaulichkeit darstellen, während sich die der späten Lagerliteratur außer der Täterdarstellung auch auf der Konstruktion ihrer in den KZs verlorenen Identitäten hinwenden. Dementsprechend…mehr
Das Buch untersucht deutschsprachige Texte von KZ-Überlebenden aus Buchenwald und Dachau, die in den zwei produktivsten Phasen der Holocaustliteratur (1945-1949/1979-Gegenwart) veröffentlicht wurden. Die Autorin untersucht das Täterbild narratologisch und erinnerungskulturell vergleichend. Sie zeigt, dass die Autoren der frühen Lagerliteratur die von ihnen erlebten NS-Täter mit aller größter Intensität und Anschaulichkeit darstellen, während sich die der späten Lagerliteratur außer der Täterdarstellung auch auf der Konstruktion ihrer in den KZs verlorenen Identitäten hinwenden. Dementsprechend werden die Opferbilder viel konkreter und detaillierter als zuvor, während die Täterbilder mittlerweile amorpher, abstrakter und allgemeiner scheinen.
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Gießener Arbeiten zur neueren deutschen Literatur und Literaturwissenschaft 34
Chunguang Fang arbeitet seit 2017 als Dozentin an der Shanghai-Universität. Sie studierte Germanistik an der Zhengzhou-Universität (Henan) und der Tongji-Universität (Shanghai) in China sowie an der Ruhr-Universität Bochum und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Promotion erfolgte an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur in Gießen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Holocaustliteratur, Holocaust Education und Täterforschung.
Inhaltsangabe
Täterdefinition aus der Perspektive der Überlebenden - Narrative Gestaltung der Täterdarstellung - Täterpersönlichkeiten, -typen und Täter-Täter/Opfer-Konstellationen - Standardisierte, neue und verschwundene Täterbilder - Standardisierung, Rekonstruktivität und Selektivität des (kollektiven) Gedächtnisses
Täterdefinition aus der Perspektive der Überlebenden - Narrative Gestaltung der Täterdarstellung - Täterpersönlichkeiten, -typen und Täter-Täter/Opfer-Konstellationen - Standardisierte, neue und verschwundene Täterbilder - Standardisierung, Rekonstruktivität und Selektivität des (kollektiven) Gedächtnisses
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