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Worte für etwas zu finden, für das es keine Worte gibt, ist schwer.Trotzdem habe ich es versucht. Ich habe versucht aufzuschreiben wie es war, damals im September, als Mama eines Tages nicht in ihrem roten Rock und mit der Ledertasche unterm Arm nach Hause kam. Als sie überhaupt nie mehr nach Hause kam. Und obwohl es seit dem meistens so wirkt, als hätte jemand einen Schwarz-Weiß-Filter über mein Leben gelegt, kann man, wenn man ganz genau hinhört, vielleicht das Knistern von Kastanienblättern zwischen den Seiten hören oder den Geruch von frisch gebackenen Waffeln riechen. Denn der Tod ist…mehr

Produktbeschreibung
Worte für etwas zu finden, für das es keine Worte gibt, ist schwer.Trotzdem habe ich es versucht. Ich habe versucht aufzuschreiben wie es war, damals im September, als Mama eines Tages nicht in ihrem roten Rock und mit der Ledertasche unterm Arm nach Hause kam. Als sie überhaupt nie mehr nach Hause kam. Und obwohl es seit dem meistens so wirkt, als hätte jemand einen Schwarz-Weiß-Filter über mein Leben gelegt, kann man, wenn man ganz genau hinhört, vielleicht das Knistern von Kastanienblättern zwischen den Seiten hören oder den Geruch von frisch gebackenen Waffeln riechen. Denn der Tod ist zwar so unergründlich wie das Meer, aber er hat noch lang nicht das letzte Wort.
Autorenporträt
lebt und liebt seit ihrer Geburt im Jahr 2005 in Leipzig, zwischen heruntergekommenden Tanzstudios, Bergen an Notizbüchern und Second-Hand-Läden. Sie fanatsiert über erfundene und wahre Geschichten, um die Realität auf Abstand zu halten, wenn diese wieder mal zu hart wird. Das passiert seit dem tödlichen Autounfall ihrer Mutter im September 2019 leider etwas häufiger. Aber solange sie tanzen, schreiben und fantasieren kann, schafft sie es trotzdem weich zu bleiben.