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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Entwicklungshemmnisse und Fluchtursachen in Nordafrika, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Islam als eine politische Ideologie. Es soll untersucht werden, was das Fundament islamischer Weltanschauungen für politisches Handeln bedeutet und worin sich der Zuspruch der Bevölkerung hierfür ergründet. Aufgrund aktueller Entwicklungen wird der Fokus in der vorangestellten theoretischen Betrachtung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Entwicklungshemmnisse und Fluchtursachen in Nordafrika, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Islam als eine politische Ideologie. Es soll untersucht werden, was das Fundament islamischer Weltanschauungen für politisches Handeln bedeutet und worin sich der Zuspruch der Bevölkerung hierfür ergründet. Aufgrund aktueller Entwicklungen wird der Fokus in der vorangestellten theoretischen Betrachtung auf den Maghreb gelegt.Obwohl der Islam, im Laufe der Jahrhunderte auch immer schon eng verknüpft mit politischem Denken und Handeln, in dieser Region eine uralte Geschichte hat, so ist sein Bedeutungszuwachs der jüngsten Zeit auffällig. Seit den Aufständen und, in vielen Fällen folgenden, Regimestürzen 2011 befinden sich überall islamistische Akteure im Aufwind. Durch ihre Organisation in Parteien gewinnt der Islamismus zunehmenden Einfluss auf die politischen Systeme der Maghreb-Staaten. Die ersten freien Wahlen seit den Regimestürzen in Ägypten und Tunesien konnten islamistische Parteien für sich entscheiden. Auch die Regierung Marokkos wird seit den Protestwellen von 2011 von Islamisten geführt. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie dieses plötzliche Erstarken des politischen Islam seit den Umbrüchen in den Maghreb-Staaten im Kontext des arabischen Frühlings zu erklären ist.Um das Erstarken des politischen Islam möglichst treffend zu operationalisieren, erscheint es sinnvoll, islamistische Parteien und dessen Ergebnisse bei allgemeinen Wahlen zu betrachten.Daher wird sich die folgende Analyse auf das Land Marokko beschränken, da in diesem Land das plötzliche Wiederaufleben des politischen Islam, ausgerechnet seit den Protesten und Veränderungen des Arabischen Frühlings 2011, am signifikantesten erscheint. Die einzige offen islamistische Partei und zuletzt Oppositionsführer im Land, die Partie Justice et Dévelopement (PJD) - Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung, wurde bei den vorgezogenen Parlamentswahlen 2011 überraschend stärkste Kraft und konnte ihr Ergebnis 2016 nochmals übertreffen. Generell sind in Marokko laut Verfassung jegliche islamistische Parteien verboten. Die PJD ist jedoch legal, da sie betont, keine "religiöse Partei" zu sein, sondern eine Partei mit "islamischem Bezug" bzw. "islamischem Referenzsystem".Somit lautet die Forschungsfrage nun konkreter: Wie ist der plötzliche und erneut bestätigte Wahlsieg der PJD in Marokko seit den Protesten von 2011 zu erklären?
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