Bei der Betrachtung eines Reizes wird neben der optischen Beschaffenheit und inhaltlichen Bedeutung, auch die örtlichen Lage dieses Reizes wahrgenommen. Simon (1967) konnte in unterschiedlichen Versuchsanordnungen zeigen, dass diese, für die Aufgabenstellung irrelevante räumliche Information über den Reiz, automatisch verarbeitet wurde und die Reaktion der Probanden signifikant beeinflusste. In der folgenden Arbeit konnte der Simon-Effekt sogar anhand von Wörtern mit räumlicher semantischer Bedeutung nachgewiesen werden.