Christina Schlepper beschäftigt sich mit den Zielen und Leitprinzipien, denen die Strafgesetzgebung der Spätmoderne folgt und die den gegenwärtigen kriminalpolitischen Kurs prägen. Entgegen der weit verbreiteten Ansicht, dass sich in Deutschland nicht dieselben Entwicklungen vollziehen wie etwa in den USA und Großbritannien, zeigt die empirische Analyse der Begründungen von Strafrechtsänderungsgesetzen deutliche Anzeichen einer punitiven Wende. Die Punitivierung schlägt sich zum einen in einer deutlichen Expansion des Strafrechts nieder, welche sich in zahlreichen Neukriminalisierungen, Tatbestandserweiterungen und Strafverschärfungen ausdrückt. Zum anderen orientiert sich auch die Strafgesetzgebung hierzulande zunehmend am Schutz der Bevölkerung, Opferinteressen und bedient sich einer Bekämpfungsrhetorik und Politik der Abschreckung, während das Resozialisierungsideal kein durchgängiges und vorrangiges Ziel des Strafrechts darstellt.
Der Inhalt
Die Zielgruppen
Die Autorin
Dr. Christina Schlepper ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen.
Der Inhalt
- Die punitive Wende und die neue Kultur der Kontrolle
- Punitivitätsforschung in Deutschland
- Die empirische Analyse der Strafgesetzgebung der Spätmoderne
- Hauptentwicklungstendenzen des Strafrechts
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Soziologie, Kriminologie und benachbarter Disziplinen
- Kriminalpolitisch Interessierte
Die Autorin
Dr. Christina Schlepper ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen.
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