Seit den 70er Jahren finden zunehmend Beschäftigungsformen Verbreitung, die vom sogenannten Normalarbeitsverhältnis abweichen: reichend von Teilzeitarbeit, befristeter und geringfügiger Beschäftigung, Leiharbeit, Arbeit auf Abruf, Telearbeit bis zu 'scheinselbständiger' Erwerbsarbeit. Der Arbeitsmakt des nächsten Jahrhunderts wird noch verstärkt im Zeichen atypischer Beschäftigung stehen. Vielfach wird Normalität sein, was heute noch als atypisch bezeichnet wird. Atypische Beschäftigungsformen stellen dabei Möglichkeiten der Intergration in den Arbeitsmarkt dar, implizieren allerdings häufig auch negative Konsequenzen für die sozialen und materiellen Teilhabechancen der Betroffenen. Das Buch untersucht atypische Beschäftigungsformen im Hinblick auf Vorkommen und Verbreitung, Veränderungen, Einstellungen dazu und Konsequenzen sowie ob und in welcher Weise es in den untersuchten Ländern sozialstaatliche Regelungen gibt, die unmittelbar oder indirekt auf atypische Beschäftigungsformen Bezug nehmen und damit die sozialen und materiallen Bedingungen der Betroffenen beeinflussen. Das Buch bietet Länderanalysen atypischer Beschäftigung und ihrer Regelungen für Belgien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Slovenien, Spanien, die USA sowie auch eine Analyse der EU-Gemeinschaftsebene sowie ein vergleichendes Resümee zu atypischer Beschäftigung in den untersuchten Ländern hinsichtlich Verbreitung, Konsequenzen und sozialstaatlicher Regelungen.