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Die Universitätsbibliothek wird fünfzig - Anlass für eine Rückschau, die einlädt, die Besonderheiten in der Entwicklung in den Blick zu nehmen. Als erste Nachkriegsgründung zeichnet sich die Bibliothek dadurch aus, dass sie auf politisch teilautonomem Territorium errichtet wurde. Die Spuren der französischen Verwaltung sind bis heute im Buchbestand der Bibliothek sichtbar; auf sie wird von fast allen Beiträgern eingegangen.
Aber auch die spezifisch saarländische Lebensart gestaltet das soziale Leben in der Bibliothek, angefangen bei den legendären Faschingsfesten und Betriebsausflügen bis
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Produktbeschreibung
Die Universitätsbibliothek wird fünfzig - Anlass für eine Rückschau, die einlädt, die Besonderheiten in der Entwicklung in den Blick zu nehmen. Als erste Nachkriegsgründung zeichnet sich die Bibliothek dadurch aus, dass sie auf politisch teilautonomem Territorium errichtet wurde. Die Spuren der französischen Verwaltung sind bis heute im Buchbestand der Bibliothek sichtbar; auf sie wird von fast allen Beiträgern eingegangen.

Aber auch die spezifisch saarländische Lebensart gestaltet das soziale Leben in der Bibliothek, angefangen bei den legendären Faschingsfesten und Betriebsausflügen bis zu einem - gut funktionierenden - Verteilersystem von ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Die Fotos dieses Bandes sprechen für sich.

Der Sammelband möchte vor allem diejenigen zu Wort kommen lassen, die lange Jahre an der Bibliothek gearbeitet haben und ihre Geschichte zum Sprechen bringen. Einem Überblick über die zwei großen Bibliotheksbereiche (der Campusbibliothek in Saarbrücken und ihrer Keimzelle, der Medizinischen Abteilung in Homburg) schließen sich Portraits des französischen Gründungsdirektors, Norbert Schuller, und des Architekten des heute denkmalgeschützten Gebäudes, Richard Döcker, an. Die Benutzungsabteilung wird einmal aus der Sicht ihrer heutigen Leiterin, einmal aus der eines "Magaziners", geschildert. Es folgt die Beschreibung zweier Sonderprojekte der Bibliothek: des Sondersammelgebietes Psychologie und der Bibliographie der französischen Literaturwissenschaft, die im "Familienbetrieb" zunächst von Otto Klapp und nun freiberuflich von seiner Tochter, Astrid Klapp-Lehrmann, herausgegeben wird.

Ausgerechnet die "nüchternen" Arbeitsgebiete der EDV und der Katalogisierung sind durch Beiträge vertreten, die mit einem Augenzwinkern den Konflikt zwischen Bibliothekar, Informatiker und Benutzer darstellen oder die Methoden der Katalogisierung als ein hochkompliziertes Geflecht im Miteinander höchst unterschiedlich strukturierter Kolleginnen und Kollegen erscheinen lässt.

Weitere Schwerpunkte der Bibliothek: die Sammlung von Saarlandica, die daraus entstehende Saarländische Bibliographie und das Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass werden im Anschluss vorgestellt.

Die Erinnerungen ehemaliger Mitarbeiter, teilweise selber aufgezeichnet, teilweise nach einem Interview zusammengefasst, geben Einblicke vor allem in die Aufbauzeit der Bibliothek.

Der Band klingt aus mit Impressionen von Schriftstellern, deren poetischer Blick es uns erlaubt, gewisse Aspekte der Bibliothek aus ungewohnter Perspektive neu zu entdecken.