Religiöse Aktivität lässt sich mit einem Marktmodell treffend beschreiben und erklären. Der Markt für Religion folgt den gleichen Regeln wie die Märkte nicht-religiöser Güter. Religiöse Informationen und die damit verbundenen Versprechungen sind nicht überprüfbar. Dadurch erfüllt Religion die Voraussetzungen eines Glaubensgutes. Bei Glaubensgütern sieht sich die Abnehmerseite immer einem Fehlinformationsrisiko durch die Anbieter ausgesetzt. So dienen viele Bestandteile von Religionen primär der Steigerung der Glaubwürdigkeit, indem der Eindruck geschaffen wird, man habe es mit einem ernst zu nehmenden Anbieter qualitativ hochwertiger Leistungen zu tun. Der Markt für Religion kann durch wenige deregulierende Maßnahmen und regulierende Eingriffe effizient gestaltet werden.