Forschungsarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Veranstaltung: Entwicklung und Umsetzung von Projekten, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschung hatte das Ziel, Ansichten der Sprayerinnen zu vorhandenen Regularien herauszufinden, das Verhalten der Jugendlichen zu verstehen und die Fragen aus ihrer Perspektive zu betrachten: Sehen sie Probleme (oder nehmen nur die Verantwortlichen des Freizeithauses Probleme wahr)? Welche Regeln kennen die Sprayerinnen? Wie gehen sie mit diesen um? Welche Probleme erscheinen ihnen wie wichtig? Wofür möchten sie Lösungen haben? Und: Werden sie sich an der Gestaltung von Problemlösungsprozessen und der Weiterentwicklung der geltenden Regeln beteiligen?Im Folgenden wird von der Forschung berichtet, wie sie durchgeführt worden ist und zu welchen Ergebnissen sie gekommen ist. Dabei gehen wir zuerst auf die Situation ein, aus der her-aus sich das Anliegen der Forschung entwickelt hat. Das Zusammenspiel von Regeln, dem Verhalten der Nutzerinnen einer offenen Einrichtung und dem möglichen Einfluss auf diese Regeln durch die Nutzerinnen selbst, interessiert uns Forschende sowohl wegen solchen Fragen im Arbeitsalltag und den damit zusammenhängenden Spannungen, als auch aufgrund unserer studentischen Schwerpunktsetzung Partizipation und Sozialraumorientierung.In einem ausführlichen Kapitel gehen wir auf das methodische Vorgehen ein. Dieses zeichnet sich durch die Kombination mehrerer Methoden aus. Wir beschreiben, wie wir zu der Kombination kamen und wie wir konkret verfahren sind. Die ursprünglichen Gedanken zur Planung sind im Anhang in den drei Projektskizzen nachzulesen, die im Verlauf der Forschungsplanung entstanden sind und sich aufeinander aufbauend entwickelt haben. Auf welche Ergebnisse wir gestoßen sind und was wir lernen konnten, ist im darauffolgenden Kapitel zu lesen. Die Erkenntnisse beruhen sowohl auf der Grundlage der Methoden, die zum Einsatz kamen als auch auf dem Prozess, der sich parallel zu unserer Forschung ergeben hat - nämlich, dass es zu An-zeigen gegen Sprayerinnen im Bereich der Graffitiwand im Freizeithaus am Mauerpark kam. Es entwickelte sich eine Situation, in der unser Forschungsthema auch für einige Sprayerinnen zum lebensweltbezogenen Thema geworden ist.Die Bewertung dessen, was wir herausgefunden haben, diskutieren wir ein Kapitel später. Darin liegt der Schwerpunkt sowohl auf Gedanken, die uns selber aufgrund der Ergebnisse wichtig geworden sind, als auch auf den Aspekten, die im World-Café am 12. Juli 2017 betont wurden. Schließlich kritisieren wir uns selbst.
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