Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Im Libanon hat sich seit Ende des Bürgerkriegs eine der spannendsten Szenen zeitgenössischer Kunst entwickelt, die auch durch den internationalen Kunstdiskurs hohe Beachtung erfährt. Durch seine Lage am Schnittpunkt von drei Kontinenten ist das Land seit jeher ein Schmelztiegel verschiedenster ethnischer Gruppen und Konfessionen. Orient und Okzident zeigen sich hier nicht als starre Dichotomie. Vielmehr charakterisiert sich der Libanon durch ein "Dazwischen", was zu einer besonders komplexen Identitätsfrage in der libanesischen Bevölkerung führt - vor allem als das Land 1943 seine Unabhängigkeit von der französischen Mandatsmacht erreicht und eine nationale Kunst fordert. Hier setzt die vorliegende Arbeit an und untersucht die nachfolgende Entwicklung der Bildenden Künste im Libanon bis heute exemplarisch anhand von zehn Künstlern aus unterschiedlichen Generationen. Jeder von ihnen setzt sich dabei auf seine ganz eigene Weise mit der Frage nachder kulturellen Identität auseinander. Parallel zur Entwicklung der Bildenden Künste wird so auch der Wandel der libanesischen Identitätsfrage seit der Mitte des 20. Jahrhunderts aufgezeigt.
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