Christiane Bomert untersucht die öffentlichkeitswirksamen Artikulationsmöglichkeiten marginalisierter politischer Interessen von Migrantinnen, die deutschlandweit in der häuslichen Pflege beschäftigt sind. Auf verschiedenen diskursiven Ebenen macht die Autorin das Spannungsfeld zwischen dem eigenständigen Einfordern von Interessen und einer wohlfahrtstaatlichen und gewerkschaftlichen Stellvertretungspraxis deutlich. Damit greift sie die steigende Relevanz der Care-Debatte auf und verbindet diese mit einer Positionierung Sozialer Arbeit zur transnationalen Care-Arbeit.
Der Inhalt
- Transnationalität im Kontext von Care, Gender und Sozialer Arbeit
- Agency aus poststrukturalistisch-feministischer Perspektive
- Diskursive Sichtbarkeit osteuropäischer Care-Arbeiterinnen
- Institutionelle Unterstützung kollektiver Organisierung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaft (insbesondere der Sozialpädagogik und Sozialen Arbeit), der Soziologie und Politikwissenschaft
- Fachkräfte der Sozialen Arbeit sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften
Die Autorin
Christiane Bomert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Sozialpädagogik der Universität Tübingen. Sie forscht zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen und sozialen Ungleichheiten sowie zu Care, Transnationalität und Unterstützung in feministischer und diskurstheoretischer Perspektive.
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"... Das Buch verknüpft bestehende theoretische und empirische Forschungen zu transnationaler Care-Arbeit mit der konkreten Handlungspraxis der Sozialen Arbeit. Damit ist es nicht nur für ein wissenschaftliches Publikum geeignet, sondern bietet auch für Akteur_innen und Praktiker_innen der Sozialen Arbeit relevante und wertvolle Einblicke." (Greta-Marleen Storath, in: Gender, Heft 2, 2021)