Die literaturgeschichtliche Entgegensetzung von Romantik und Realismus verstellt den Blick auf die Kontinuitäten zwischen den beiden großen Literaturbewegungen des 19. Jahrhunderts. Ganz offenbar handelt es sich bei dem >Romantischen< der >realistischen< Literatur um einen unerledigten Problemkomplex. Weshalb sonst lassen realistische Texte fortwährend romantische Figuren auftreten oder setzen romantische Motive handlungsleitend ein? Ausgehend von dieser Beobachtung lässt sich eine andere Begründungsgeschichte der deutschsprachigen Literatur gewinnen, die die kulturellen Identifikations- und Transformationsprozesse im 19. Jahrhundert in den Blick nimmt.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.