Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Erfassung der morphosyntaktischen Kategorie des Infinitivs, der durch seinen ambivalenten Status zwischen Nomen und Verbum gekennzeichnet ist. Dieser Zwischenstatus und die morphosyntaktische Struktur (subordinierter) italienischer Infinitivphrasen sollen beschrieben werden. Den theoretischen Rahmen dafür bildet die Kategorialgrammatik, die die beiden Grundprinzipien syntaktischer Beschreibung - Konstituenz und Dependenz - in einem formalen Modell vereint. Nach der systematischen Erarbeitung der Prinzipien der Kategorialgrammatik, wird letztere in zahlreichen Detailanalysen - insbesondere auf die Gegebenheiten älterer Sprachstufen - konsequent angewandt. Besondere Beachtung finden die Kodierung des Infinitivsubjekts, die Einbettung abhängiger Infinitivphrasen in den Matrixsatz, sowie die pragmatisch-kommunikativen Funktionen der Nennform. Es ist gerade die erwähnte "Doppelnatur" des Infinitivs, die auch dessen morphosyntaktische Funktionsweise erklärt, und es bleibt zu hoffen, dass insgesamt ein informativer Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der Infinitivsyntax entstanden ist.
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