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Antonio Allegri da Correggios Altarbild "Notte" (1527 1530) gehört zu den wichtigsten Gemälden des Künstlers und hatte eine weitreichende Wirkung auf die europäische Barockmalerei. Ausgehend von der in der Forschung viel diskutierten Frage nach dem antiklassischen Stil des Malers untersucht die Autorin Entstehung, Bedeutung und Rezeption des Werkes. Das Bild wurde für eine private Kapelle in der Pfarrkirche S. Prospero in Reggio Emilia in Auftrag gegeben. Seine Erfindung lässt sich im intellektuellen Umfeld des Künstlers bestimmen. Correggio (1487 89 1534) gehörte als Laienbruder der…mehr

Produktbeschreibung
Antonio Allegri da Correggios Altarbild "Notte" (1527 1530) gehört zu den wichtigsten Gemälden des Künstlers und hatte eine weitreichende Wirkung auf die europäische Barockmalerei. Ausgehend von der in der Forschung viel diskutierten Frage nach dem antiklassischen Stil des Malers untersucht die Autorin Entstehung, Bedeutung und Rezeption des Werkes. Das Bild wurde für eine private Kapelle in der Pfarrkirche S. Prospero in Reggio Emilia in Auftrag gegeben. Seine Erfindung lässt sich im intellektuellen Umfeld des Künstlers bestimmen. Correggio (1487
89 1534) gehörte als Laienbruder der benediktinischen Kongregation der Cassineser in Parma an und wurde von den Lehren und Schriften dieses Reformordens maßgeblich beeinflusst. Anhand bisher unberücksichtigter religiöser Texte wird das Bildthema als eine Reaktion auf die Diskussion um die Erlangung der Gnade innerhalb des Ordens entschlüsselt. Der Erfolg des Bildes gründete aber weniger auf seiner inhaltlichen Aussage als auf seiner formalen Gestaltung. Die ästhetischen Neuerungen, die der Maler in einer Art Wettbewerb mit den Zeitgenossen Tizian und Raffael entwickelte, fanden abseits der künstlerischen Zentren Italiens Rom, Florenz und Venedig im kulturellen Klima der Stadt Parma ihren Nährboden. Im Wechselspiel von religiöser Stellungnahme und ästhetischer Form entfaltete das Gemälde seine besondere Wirkmacht und eröffnete der religiösen Kunst der Renaissance neue Möglichkeiten, die bis in die Barockmalerei hineinreichten. Über die herzogliche Galerie in Modena gelangte das Bild 1746 nach Dresden, wo es in der Galerie Alte Meister zu bewundern ist.
Autorenporträt
Dr. des. Claudia Steinhardt-Hirsch studierte Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur und Klassische Archäologie in München und Rom. Sie wurde 2005 mit vorliegender Arbeit in München promoviert. 2001-2003 absolvierte sie einen Studienschwerpunkt im Promotionsstudiengang "Museums- und Ausstellungswesen" an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und war 2004-2005 wissenschaftliche Angestellte am Kunsthistorischen Institut in München. Zur Zeit arbeitet sie an einem Forschungsprojekt zur Quattrocento-Skulptur in der Lombardei. Ihre weiteren Schwerpunkte sind die Trecento-Kunst der Toskana, die Barockmalerei in Genua und Mailand.