Erstmals werden mit diesem Buch visuelle Darstellungen von Migrant_innen im Kontext der Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland anhand von Presse- und Privatfotografien untersucht. Für den Zeitraum von 1960 bis 1982 analysiert Claudia Valeska Czycholl in Spiegel und Stern kursierende Fremdbilder von Migrant_innen. Sie zeichnet diskursive Verläufe nach, fokussiert zentrale Stadien und Themen und identifiziert dominante Repräsentationsmuster. Zudem hinterfragt sie mittels fotografischer Selbstkonstruktionen von Migrant_innen diese hegemonialen Darstellungsweisen und hierarchisierenden Erzählungen von 'Uns' und 'Ihnen', von 'Wir' und den 'Anderen'. Die Studie gibt so Einblick in tradierte Differenzkonstruktionen und stereotype Vorstellungen und liefert Materialien sowie theoretisch-methodische Ansätze, um sie zu hinterfragen.
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»Ein solide gearbeitetes, flüssig geschriebenes Werk, das einen zuverlässigen Überblick der wichtigsten Diskurslinien medialer Darstellung von Migration in die Bundesrepublik und zugleich wichtige Anregungen zum Erkenntnispotenzial privater Fotografien liefert.«
Stephanie Zloch, H-Soz-Kult, 28.05.2021 20210528
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