Statutarische und epigraphische Befunde aus Stadträumen Italiens und den westlichen Provinzen legen Zeugnis dafür ab, dass seit augusteischer Zeit bis ins 4. nachchristliche Jahrhundert neben ranghohen Bürgern auch den Bürgerinnen Ehrenstatuen in städtischen Repräsentationszentren errichtet wurden. Bis heute fehlt jedoch eine umfassende Untersuchung. Die Arbeit widmet sich daher den zentralen Fragen, wo, wann und warum solche Ehrenstandbilder in kaiserzeitlichen Stadträumen Italiens und Nordafrikas, aufgestellt wurden. Die archälogischen Zeugnisse werden vor ihren einstigen Aufstellungsorten und somit auch in ihrem jeweiligen urbanistischen und sozialhistorischen Zusammenhang besprochen. Dabei kann aufgezeigt werden, dass ausschließlich weiblichen Angehörigen der Lokal- oder Reichselite Ehrenstatuen verliehen wurden - aufgrund vollbrachter Wohltaten, infolge der Ausübung städtischer Priesterinnenämter oder durch ihre Zugehörigkeit zu den ranghöchsten gentes der jeweiligen Stadt. Diese Ehrenstatuen standen nur in Ausnahmefällen auf dem Forum einer Stadt, meist waren sie Bestandteil größerer Familienmonumente innerhalb der von ihnen gestifteten öffentlichen Bauten. Der Band enthält einen Katalog aller erhaltenen Ehrenstandbilder römischer Bürgerinnen aus Italien und den westlichen Provinzen.
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"Murer leistet in ihrem Buch dank der gründlichen wie umfassenden Analyse der Kontexte einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des römischen Porträts sowie der Sozialgeschichte der Frauen innerhalb der römischen Eliten."
Dr. Jochen Griesbach in: ANTIKE WELT 2017 Nr. 5, S. 90
"Un beau et solide travail qui lie fort opportunément histoire de l'art et histoire politique et sociale."
Jean Ch. Balty in: L'Antiquité Classique 87 (2018), 682-684
Dr. Jochen Griesbach in: ANTIKE WELT 2017 Nr. 5, S. 90
"Un beau et solide travail qui lie fort opportunément histoire de l'art et histoire politique et sociale."
Jean Ch. Balty in: L'Antiquité Classique 87 (2018), 682-684