Wie leistungsfähig bin ich? Und kann ich meine Leistungsfähigkeit beeinflussen? Fragen, die vielen Sportlern im Verlaufe ihrer Karriere begegnen. Um sie beantworten zu können, bedarf es einer Auseinandersetzung mit dem Selbst. Das sogenannte physische Selbstkonzept fasst selbstrelevante Informationen mit eigenem Körperbezug zusammen und bewertet diese. „Ich habe große Muskeln, also fühle ich mich hinsichtlich meiner Kraftfähigkeit leistungsfähig“, scheint eine plausible Antwort. Doch so einfach lassen sich die Fragen aus dem multidimensionalen Gefüge des Selbstkonzepts nicht ableiten. Mit dem Ziel der optimalen Leistungsfähigkeit rückt auch das Thema Ernährung immer mehr in den Fokus der Sportwissenschaft. Die Relevanz ist eindeutig: Der Körper benötigt Energie, um leistungsfähig zu sein. Doch nicht nur das. Durch die Auswirkungen auf physiologische Prozesse, welche die Leistungsfähigkeit während des Trainings beeinflussen, sowie fortführend der Beteiligung an Regenerationsprozessen beanspruchter Muskulatur wird eine sportartspezifische Ernährung unerlässlich. Wie die Ernährung in Verbindung zum Selbstkonzept steht, sowie die Antwort auf die Frage, was der Körper für optimalen Trainingsfortschritt im Krafttraining benötigt und ob eine pflanzliche Ernährung geeignete Rahmenbedingungen dafür bietet, finden sie abgeleitet aus der Physiologie des Menschen und unter Rückbezug zur aktuellen wissenschaftlichen Datenlage in diesem Buch.