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Inhaltsangabe:Einleitung: In Weiterbildungen für Lehrende, in Lehrerfortbildungen und in hochschuldidaktischen Angeboten wird viel mit dem Element der Reflexion der eigenen Lehrtätigkeit gearbeitet. Aber: Ist das überhaupt gerechtfertigt? Gibt es Messinstrumente, die erfassen, wie reflektiert eine Lehrperson ist (Frage 2) bzw. wie eine Veränderung der Reflexion zum Beispiel durch eine Fort- oder Weiterbildung erfasst und bewertet werden kann (z.B. durch Vorher-Nachher-Befragungen/¿Kompetenz¿-Tests)? Und: heißt das, wenn jemand reflektierter ist, dass er professioneller in der Lehre ist, also…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: In Weiterbildungen für Lehrende, in Lehrerfortbildungen und in hochschuldidaktischen Angeboten wird viel mit dem Element der Reflexion der eigenen Lehrtätigkeit gearbeitet. Aber: Ist das überhaupt gerechtfertigt? Gibt es Messinstrumente, die erfassen, wie reflektiert eine Lehrperson ist (Frage 2) bzw. wie eine Veränderung der Reflexion zum Beispiel durch eine Fort- oder Weiterbildung erfasst und bewertet werden kann (z.B. durch Vorher-Nachher-Befragungen/¿Kompetenz¿-Tests)? Und: heißt das, wenn jemand reflektierter ist, dass er professioneller in der Lehre ist, also auch professioneller handelt? Insbesondere den Fragen nach der Relevanz von Reflexionsfähigkeit (Frage 1), der Modellierung des Phänomens (Frage 3) und der Möglichkeit der Erfassung (Frage 2) soll in dieser Arbeit nachgegangen werden. Dies wird am Beispiel von studentischen Tutoren (im Folgenden nur noch mit Tutoren bezeichnet), also Studierenden, die in der Lehre tätig sind, beantwortet. Der empirische Teil umfasst eine leitfadengestützte Interviewbefragung mit sechs Tutoren der Höheren Mathematik an der Universität Stuttgart. Diese werden speziell zu Feedbacksituationen, also zu Situationen, in denen die Tutoren den Studierenden Rückmeldung zu deren Leistung, Verhalten und Lernfortschritten geben, befragt und zur Qualität des gegebenen Feedbacks. Ziel dieser Befragung ist es, das vorher aufgestellte Modell zu überprüfen und erste Ideen für ein Instrument (bzw. die Weiterentwicklung des Instruments) zu entwickeln, mit dem die Reflexionsfähigkeit (am Beispiel von eigenem Feedbackverhalten) von Tutoren erfasst werden könnte. Der Einsatz dieses Instruments kann beispielsweise im Rahmen einer Weiterbildung, wie z.B. einem Tutorenqualifizierungsprogramm, interessant sein, wenn evaluiert werden soll, ob sich die Reflexionsfähigkeit und -bereitschaft anhand der Qualifizierung verändern. Für die Beantwortung der Frage nach der Relevanz und der Möglichkeit der Erfassung ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, inwiefern das Konstrukt ¿Reflexionsfähigkeit¿ mit anderen Konstrukten, wie z.B. den subjektiven Theorien und dem professionellen Handeln, zusammenhängt. Die Notwendigkeit der thematischen Einordnung und Abgrenzung liegt auch daran, da das Thema dieser Arbeit, äußerst komplex ist - es tangiert die Kognitions-, Motivations- und die Handlungsforschung und, da es sich um einen Lehr- und Lernkontext als Reflexionsobjekt handelt, auch Untersuchungen zur [...]

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