In dieser Arbeit gilt es die Vielzahl der in Ágota Kristófs Roman Le Grand Cahier verwendeten Minimalismen aufzuzeigen, zu deuten und ihre Wirkung und Funktion im Roman darzulegen. Unterschiedliche und vielfältige Interpretationsmöglichkeiten sollen dabei sowohl stilistisch als auch literarisch aufgedeckt werden. Zunächst wird die Bedeutung ihrer Immigration, der Verlust ihrer Heimat und Identität sowie die Rolle ihrer Kindheit in Bezug auf Kristófs minimalistische Sprache belegt. Nach einer kurzen Definition der Begrifflichkeiten werden die sprachlichen Verdoppelungen einer synchronen Sicht aufgezeigt und gedeutet. Der Roman ist Basis für den Film des ungarischen Regisseur János Szász und spiegelt die gleichen Themen Einsamkeit und Exil, Identitätsfindung im Zeichen von Gewalt und Krieg und kulturelle und sprachliche Findung wider. Der Film versucht Kristófs minimalistischen Stil und poetischen Techniken zu übernehmen und in filmische Techniken zu übertragen.
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