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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Frauen, die in ihrer Vergangenheit in einer Paarbeziehung Gewalt durch ihren damaligen Partner erfahren haben. Auf der Grundlage von narrativ-biographischen Interviews mit betroffenen Frauen wird der Frage nachgegangen, wie diese mit ihren Erfahrungen umgehen und wie sie sie in ihre Lebensgeschichte einordnen. Wenngleich die Frauen das Opfer von Gewalt wurden, werden sie hier jedoch nicht auf diesen Opferstatus reduziert. Denn auch misshandelte Frauen sind mehr als Opfer. Sie sind Menschen mit einem Leben vor den Gewalterfahrungen, einem Leben abseits…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Frauen, die in ihrer Vergangenheit in einer Paarbeziehung Gewalt durch ihren damaligen Partner erfahren haben. Auf der Grundlage von narrativ-biographischen Interviews mit betroffenen Frauen wird der Frage nachgegangen, wie diese mit ihren Erfahrungen umgehen und wie sie sie in ihre Lebensgeschichte einordnen. Wenngleich die Frauen das Opfer von Gewalt wurden, werden sie hier jedoch nicht auf diesen Opferstatus reduziert. Denn auch misshandelte Frauen sind mehr als Opfer. Sie sind Menschen mit einem Leben vor den Gewalterfahrungen, einem Leben abseits der Gewalterfahrungen und einem Leben nach den Gewalterfahrungen. Auf diesem Grundgedanken fußt die Untersuchung. Sie konzentriert sich auf die Frau als aktiv handelndes Subjekt, als Regisseurin ihres eigenen Lebens. Vor dem Hintergrund erziehungswissenschaftlicher Biographieforschung stellt sich damit die Frage nach biographischen Lernprozessen, Potentialen sowie den Selbst- und Weltbildern der misshandelten Frauen. Dabei wird die besondere Rolle von Schuld durch die Dekonstruktion des Schuldbegriffs herausgearbeitet und es werden auf dieser Grundlage drei verschiedene Muster hinsichtlich der Sinn- und Zusammenhangsbildung identifiziert: Das integrative, das tentativ-reflexive und das determinative Muster.
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Autorenporträt
Antje Katharina Krause studierte im Hauptfach Pädagogik sowie Psychologie und Politikwissenschaft in den Nebenfächern an der Fakultät für Humanwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wo sie auch promovierte. Schon während ihres Studiums richtete sich ihr Interesse auf die qualitative Sozial- und Bildungsforschung, insbesondere die erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. Der Dissertationsprozess wurde begleitet durch das Forschungsatelier und das Forschungskolloquium von Prof. Dr. Winfried Marotzki, welcher die Arbeit auch betreute. Des Weiteren wurde die Dissertation von Prof. Dr. Fritz Schütze und seiner Forschungswerkstatt beeinflusst. Die Arbeit wurde von den Gutachtern mit der Note ¿summa cum laude¿ bewertet.